Die Arbeitslosigkeit in Österreich sinkt seit 2017.

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Wien – Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist zwar zuletzt weiter gesunken, aber bei weitem nicht mehr so stark wie noch vor einem Jahr. Heuer im September verringerte sich die Zahl der Jobsuchenden um drei Prozent auf 334.464 Personen, im Vorjahresmonat hatte der Rückgang aber noch acht Prozent betragen, wie aus den aktuellen Daten des Arbeitsmarktservice (AMS) von heute, Dienstag, hervorgeht.

Den gedämpften Abbau der Arbeitslosigkeit bekommen vor allem die älteren Stellensuchenden zu spüren. Gegen den Trend stieg dort die Zahl der Arbeitslosen (Plus 2,6 Prozent). Im September stellte die Altersgruppe 50+ fast ein Drittel aller Menschen ohne Job. Allerdings ist dieser Anstieg such stark von der Demografie geprägt, wie Experten betonen.

Auch zugenommen hat die Arbeitslosigkeit weiters bei Menschen mit Behinderung (plus 5,1 Prozent) sowie bei jenen mit sonstigen gesundheitlichen Einschränkungen. Bei Letzteren gab es einen Zuwachs von 4,7 Prozent.

Inklusive Schulungsteilnehmern verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen im September um drei Prozent.
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Parallel dazu hat sich die – immer noch sehr starke – Jugendarbeitslosigkeit etwas entschärft. Die Zahl der Unter-25-Jährigen auf Jobsuche hat sich heuer im September gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,2 Prozent spürbar verringert.

Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition verkleinerte sich im Jahresabstand um nur 0,2 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent. Gemäß EU Definition betrug die Rate 4,5 Prozent (minus 0,4 Prozentpunkte).

Am meisten entspannt hat sich die Situation am Arbeitsmarkt im vergangenen Monat in Salzburg (minus 7,6 Prozent), Tirol (minus 5,2 Prozent) und Wien (minus 3,8 Prozent).

Per Ende September waren beim AMS noch 82.440 offene Stellen zu besetzen – das waren um 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Ungleichgewicht am Lehrstellenmarkt setzt sich laut Sozialministerium fort. (APA, 1.10.2019)