Was muss ein Bewerber vorweisen, um ein Mitbewohner zu werden?

Foto: Andy Urban

Mit dem Start ins neue Semester sind zahlreiche Studierende auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Doch wer nicht permanent Ausschau nach freien Zimmern hält, spontan und flexibel ist, wird möglicherweise Schwierigkeiten haben, eines zu finden, das seinen Erwartungen entspricht – denn attraktive WG-Zimmer sind knapp und meistens schnell weg. Und auch für jene, die Zimmer anbieten, heißt es, sich zwischen zahlreichen Anwärtern entscheiden zu müssen.

Nervenaufreibende Speed-Castings

Um sich gegenseitig kennenzulernen, finden meist sogenannte WG-Castings statt. Doch um überhaupt zu einem solchen geladen zu werden, braucht es vorab eine aussagekräftige Bewerbung der Suchenden. Wer in die nächste Runde kommt, bekommt die Chance, sich bei einem Aufeinandertreffen mit den Bewohnern auszutauschen und mit seiner Persönlichkeit zu punkten. Doch auch ein positives Gespräch bedeutet nicht zwangsweise, dass man sich des Zimmers sicher sein kann – denn WG-Castings ähneln nicht selten Speed-Dating-Abenden, an denen man nach einigen Minuten von weiteren Interessenten abgelöst wird. Für beide Seiten ein durchaus nervenaufreibendes Erlebnis:

Vor der Casting-Hürde stehen also nicht nur diejenigen, die nach einem Zimmer suchen, sondern auch jene, die eines anbieten. In nur kürzester Zeit muss man einschätzen, ob die Person tatsächlich als Mitbewohner passen könnte oder nicht. Beim ersten Treffen zeigen sich die meisten von ihrer besten Seite, wie dieses Instagram-Posting verdeutlicht:

Ob diese Eigenschaften dann der Realität standhalten können, zeigt sich meist erst nach dem Einzug der neuen Mitbewohner.

Was haben Sie auf WG-Castings bereits erlebt?

Waren Sie selbst auf der Suche nach einem Zimmer? Oder haben Sie jemanden für Ihre Wohnung gesucht? Wie schwierig ist es in Ihrer Stadt, freie WG-Zimmer zu finden, und wie geht man bei der Suche am besten vor? Berichten Sie von Ihren Erfahrungen! (mawa, 2.10.2019)