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Am Dienstag zelebrierte Südkorea den 71. Tag der Streitkräfte.

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Seoul – Südkorea hat zum ersten Mal öffentlich einige von insgesamt 40 bestellten Tarnkappen-Kampfjets gezeigt, deren Einführung aus den USA von Nordkorea heftig kritisiert wird. Die Präsentation von vier Kampfjets des Typs F-35A und anderer Waffen erfolgte am Dienstag im Beisein von Präsident Moon Jae-in auf einem Luftwaffenstützpunkt in der südöstlichen Stadt Daegu zum 71. Tag der Streitkräfte.

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Ein südkoreanischer Pilot vor einem der Tarnkappenbomber, die Südkorea von den USA geliefert bekommen hat.
Foto: AP

Drei der F-35A-Jets seien dabei auch in Formation geflogen, teilte das Verteidigungsministerium mit. Seit Ende März hat Südkorea acht der Kampfjets des Rüstungskonzerns Lockheed Martin erhalten. Neben den gemeinsamen Militärmanövern Südkoreas mit der Schutzmacht USA heuer hatte Nordkorea auch die geplante Aufstellung der F-35A im Nachbarland mehrfach kritisiert. Unter anderem hieß es, dies sei eine "gefährliche Aktion", die militärische Spannungen schüren würde. Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms strengen internationalen Sanktionen unterworfen.

Friedensbemühungen

Moon sagte bei der Zeremonie in Daegu, starke Verteidigungsfähigkeiten unterstützten die Bemühungen um Frieden auf der koreanischen Halbinsel. Bei ihrem dritten Gipfeltreffen im September des vergangenen Jahres in Pjöngjang hatten Moon und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un erklärt, die Feindseligkeiten zwischen beiden Ländern ein für alle Mal zu beenden und auf eine komplette "Denuklearisierung" der Halbinsel hinzuarbeiten. (APA, 1.10.2019)