Bild nicht mehr verfügbar.

Künftig wird man bei Whatsapp Nachrichten automatisch verschwinden lassen können.

Foto: Reuters

Schon vor einem Jahr sickerte durch, dass sich der weltweit populärste Messenger Whatsapp eine Scheibe von Snapchat und Co abschneiden möchte – und zwar in Form sich selbst zerstörender Nachrichten. Nun ist dieses Feature erstmals in freier Wildbahn gesichtet worden.

Wie Wabetainfo berichtet, ist diese Funktion Teil der Android-Betaversion 2.19.275 des Messengers, die an Teilnehmer des Testprogramms über Googles Play Store verteilt wurde. Allerdings wird sie nur einem bestimmten Kreis an Usern bereits angezeigt.

Für Gruppenchats

Das neue Feature kommt demnach als Einstellung für Gruppenchats. Wer eine Gruppe verwaltet, kann festlegen, ob Nachrichten automatisch wieder gelöscht werden sollen und wie lange sie zuvor sichtbar bleiben. Gepostete Messages sollen nach Ablauf der eingestellten Zeit unwiderruflich entfernt werden – und zwar ohne dass dies nachträglich erkennbar wäre. Ob Whatsapp dazu auch eine Funktion einbaut, die erkennt, wenn jemand Screenshots einer Konversation aufnimmt, bleibt abzuwarten.

Foto: WABetaInfo

Entfernt man aktuell eine eigene Meldung in Whatsapp, bleibt ein Hinweis über die gelöschte Nachricht stehen, den alle Gruppenmitglieder sehen können. Es gilt als wahrscheinlich, dass die Funktion in Zukunft auch für private Chats zwischen zwei Nutzern zur Verfügung stehen wird.

Damit ist klar, dass die Funktion in technischer Hinsicht wohl so gut wie fertig ist. Wie lange der Testlauf über die Betaversion sein wird, wann sie allen Beta-Usern zur Verfügung stehen wird und wann sie in die stabile Ausgabe von Whatsapp übernommen wird, ist allerdings noch nicht bekannt.

Bei Facebook und Instagram bereits vorhanden

Es ist nicht der erste Messenger unter dem Dach von Facebook, der diese Funktion bekommt. Im Facebook Messenger ist es in "geheimen Chats" bereits möglich, eine Ablaufzeit für Nachrichten festzulegen. Ein ähnliches Feature gibt es auch für den Versand von Fotos und Videos in Instagram. (red, 1.10.2019)