Gadse.

Foto: EDUARD KORNIYENKO

Und nun zu etwas komplett anderem. Zu unserem Freund, dem Tier.

Und, nein, das hat jetzt nichts mit jener Vielleicht-FPÖ-Nationalratsabgeordneten zu tun, die von der Partei vor einem Jahr "das Ehrenamt im Tierschutz bekommen hat", wie sie jüngst auf Facebook erläuterte, und der es einmal gefiel, ihren Mann als Rudeltier mit dem Benehmen eines arglosen Welpen zu vergleichen.

Und, nein, es geht auch nicht um die verblassende Erinnerung an innenministerielle Polizeipferde bzw. deren Verwertung, um Hundegipfel einstiger blauer Sozialministerinnen oder um den FPÖ-Chef, der sich selbst nicht als "Wolf im Schafspelz" sieht, sondern "eher als Golden Retriever".

Es geht um Schönes

Es geht um Schöneres. Um Katzen. Deren Verhalten und dessen Erforschung widmen sich jetzt nämlich auch Wissenschafter verstärkt, bis jetzt haben sie sich ja mehr auf den Hund konzentriert. Erste Ergebnisse der Arbeit einer amerikanischen Biologin zum Thema liegen nun vor. Erfreuliche.

Katzen, so hat die Forscherin anhand von Trennungstests herausgefunden, seien zu Bindungen (zum Menschen) genau so fähig und von ihrem Besitzer gleich abhängig wie – ja: wie Hunde. Vornehme Distanziertheit und Reserviertheit, kätzische Unabhängigkeit und edler Eigensinn? Von wegen! Katzen zeigen ihre Bindungsfähigkeit nur anders.

Das haben wir immer schon gehofft. (Renate Graber, 2.10.2019)