Zwei Menschen kamen bei den Demonstrationen am Dienstag ums Leben.

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Bagdad – Bei den regierungskritischen Protesten im Irak sind am Dienstag zwei Menschen getötet worden, wie Agenturmeldungen in der Nacht auf Mittwoch vermeldeten. Bei den Protesten in Bagdad kam nach Behördenangaben ein Mensch ums Leben. Ein weiterer Demonstrant wurde demnach im Süden des Landes getötet.

Mehr als 200 weitere Menschen wurden nach Angaben des irakischen Gesundheitsministeriums verletzt, darunter auch 40 Polizisten. Die Sicherheitskräfte hatten Wasserwerfer, Tränengas, Gummigeschoße, aber auch scharfe Munition eingesetzt, um die mehr als tausend Demonstranten im Zentrum der irakischen Hauptstadt Bagdad auseinanderzutreiben.

Die Demonstranten protestierten vor allem gegen Korruption im irakischen Regierungsapparat, aber auch gegen die chronischen Engpässe bei der Strom- und Wasserversorgung. Es war die größte Kundgebung in Bagdad seit Oktober 2018, als der heutige Regierungschef Adel Abdel Mahdi ins Amt kam. (APA, AFP. 2.10.2019)