Das Erscheinungsbild des Objekts wird sich jedenfalls deutlich ändern. Mit einer Ausnahme: Die sich über einen Teil des Leiner-Hauses erstreckende historische Fassade bleibt erhalten. Der Rest wird völlig neu gebaut.
Durch den Komplex sollen mehrere Wege führen. Auch eine Verbindung direkt zum angrenzenden Museumsquartier wird derzeit angedacht. Der Anspruch sei es, ein Objekt zu schaffen, "das die nächsten 100 Jahre Strahlkraft hat", sagte Stadlhuber.
Öffentlich zugänglicher Dachgarten
Durchaus eindrucksvoll gestaltet sich vor allem die Dachlandschaft. Sie wird als – öffentlich zugänglicher – Dachgarten konzipiert, wie Ellen van Loon vom Büro OMA erläuterte. Der Park wird sich über eine Fläche von 1.000 Quadratmetern erstrecken. Im Erdgeschoß wiederum werden die Schaufenster in Form von Bögen ausgearbeitet. Die Fassade selbst besteht aus zylindrischen Glasmodulen. Im obersten Stockwerk wird es ein umfangreiches Gastro-Angebot geben.
Mit den Bauarbeiten soll laut Stadlhuber im ersten Halbjahr 2021 begonnen werden. Die Eröffnung wurde für den Herbst 2023 avisiert. Genaue Kosten seien noch nicht abzuschätzen, beteuerte der Signa-Geschäftsführer. Mehr als 300 Mio. Euro werden es laut seinen Angaben aber wohl werden. Im Juli war von einer Kostenspanne von 300 bis 400 Millionen Euro die Rede (siehe "Nachlese").
Stadlhuber verwies auch auf die strengen baurechtlichen Auflagen, die zu berücksichtigen seien. Eine Änderung des Flächenwidmungsplans sei laut derzeitigem Stand aber nicht nötig, wurde betont. Das Projekt sei auch bereits Vertretern der Stadt sowie des Bezirks vorgestellt worden. (APA/red, 2.10.2019)
Nachlese
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