Ein geflügeltes Wort besagt, dass Steirerblut kein Himbeersaft ist. Das ist nur logisch, besteht steirisches Blut doch zu einem Großteil aus Kürbiskernöl. Überall geben die Steirer das grünbraune Gold drauf. Ob Salat, Eis oder als Schnaps, das Kernöl ist in deren DNA verwurzelt, es ist für sie sakrosankt. Eine der beliebtesten mit Kernöl verfeinerten und typisch steirischen Speisen ist der Käferbohnensalat, der mit rohem Zwiebel serviert wird. Gereicht wird dazu zum Beispiel ein klassisches Backhendl oder die Sulmtaler Spezialität, die Aufg'setzte Henn', ein mit Semmelfülle im Ofen gebackenes Huhn auf einem Kartoffelbett.

Backhendl mit Käferbohnen und Kartoffelsalat – ein typisch steirisches Sonntagsessen.
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Vielfältige Steiermark

Wer es fischiger mag, ist im Ausseerland bestens aufgehoben. Dort gehört der Altausseer Saibling zu den regionalen Spezialitäten, während man im Osten der grünen Mark vor allem mit geräuchertem Schinken und Speck auftrumpft.

Zurück zum Kernöl: Neben Kürbisgerichten wie dem Kürbiskoch wird auch Flüssiges in der Steiermark großgeschrieben. Schilcher und Sturm gehören zu den alkoholischen Genüssen des Südens. Und wer Lust auf eine Nachspeise hat, greift in der Steiermark auf Spagatkrapfen, Weinstrauben oder eine Potize zurück.

Welche typischen Speisen essen Sie in der Steiermark am liebsten?

Was schätzen Sie besonders an der steirischen Küche? Und in welchen Lokalen schmeckt sie besonders gut? Welches steirische Essen mögen Sie gar nicht? (rec, 4.10.2019)