Die Heimkehrer (von links): Hassa al-Mansuri, Alexej Owtschinin und Nick Hague.
Foto: Nasa

Drei Raumfahrer sind am Donnerstag von der Internationalen Raumstation zurückgekehrt. Der US-Amerikaner Nick Hague (Nasa), der Russe Alexej Owtschinin (Roskosmos) und Hassa al-Mansuri, der erste Raumfahrer der Vereinigten Arabischen Emirate, landeten wohlbehalten in der kasachischen Steppe.

Unfall 2018

Für Hague und Owtschinin endete damit eine 203-tägige Mission, die erst im zweiten Anlauf erfolgreich beginnen konnte: Im Oktober 2018 war es in Baikonur zu einem folgenschweren Fehlstart des Raumschiffs der beiden gekommen. Die Trägerrakete mit der Sojus-Kapsel und den Astronauten an Bord hatte sich 119 Sekunden nach dem Start wegen technischer Probleme abgeschaltet und stürzte ab. Owtschinin und Hague konnten unverletzt notlanden. Als Ursache gab Roskosmos einen Baufehler an und setzte vorübergehend weitere Start aus.

Hague nach der Landung.
Foto: APA/AFP/POOL/DMITRI LOVETSKY

Im März 2019 waren die beiden Raumfahrer dann erneut und diesmal auch erfolgreich gestartet, dann war auch die Nasa-Astronautin Christina Koch an Bord. Koch soll noch bis Februar 2020 auf der ISS bleiben und damit einen neuen Rekord für die längste Aufenthaltsdauer einer Frau im All aufstellen.

Auch Hassa al-Mansuris Mission wurde durch den Fehlstart von Hague und Owtschinin im Vorjahr beeinflusst: Der erste arabische Astronaut hätte ursprünglich im April 2019 zur ISS fliegen sollen, der Unfall veränderte aber den Zeitplan. Schließlich startete er am 25. September und kehrte nun nach acht Tagen auf der ISS wieder zur Erde zurück. (red, 3.10.2019)