Wer es in die Eingangshalle geschafft hat, ist schon weit gekommen.

Foto: Messe München

Wer es bei der Expo Real in der Früh pünktlich in die Messehallen schafft, hat schon viel erreicht: Die Anreise zur Immobilienmesse – gemeinsam mit tausenden anderen Teilnehmern quer durch München – ist für viele eine der großen Hürden. Wer vermeintlich bequem mit Auto, Taxi oder Shuttlebus anreist, steckt im Stau. Das Positive daran: So bleibt Zeit für Telefonate und eine genaue Planung des Messetages. Auch Entspannungsübungen können jetzt hilfreich sein.

Solche Übungen könnten auch bei der Anreise mit den Öffis helfen. Spätestens ab der Station Trudering muss man sich neben hunderten Menschen in dunklen Anzügen und mit Rollkoffern kreativ in die Waggons schlichten. Mit jeder – gefühlt endlos weit entfernten – Station wird es heißer und stickiger. Und wenn man es überstanden hat und frische Luft schnappen kann, weiß man bereits: Am Abend geht das Ganze von vorn los.

Manche versuchen, dem Menschenauflauf in den Öffis ein Schnippchen zu schlagen: Nach dem Ende der Messe fahren sie mit der U-Bahn eine Station weiter stadtauswärts bis zur Messestadt Ost, um bei der Endstation einen Sitzplatz im leeren Zug zu ergattern und den müden Beinen Rast zu gönnen.

Mit dem Fahrrad zur Messe

Abhilfe gibt es derzeit keine: Das Intervall von 3,5 Minuten zwischen den Zügen kann nicht mehr reduziert werden, heißt es vonseiten der Messeveranstalter. Sie hoffen auf einen S-Bahn-Anschluss zum Flughafen, um die Verkehrssituation – und damit die Messebesucher – etwas zu entlasten. Das dürfte aber noch zehn bis 20 Jahre dauern.

Eine Alternative zu den Öffis gäbe es noch: Wer sich trotz Anzugs sportlich genug fühlt, kann mit dem Fahrrad anreisen. Abstellplätze sind vorhanden, außerdem Ladestationen für das E-Bike. Wer dafür noch Inspiration braucht: Einige sportliche Messebesucher radeln heuer aus London, Brüssel und Köln nach München. (zof, 4.10.2019)