Weinstein wird in im Jänner 2020 in Manhattan vor Gericht stehen.

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New York – Schlappe für Harvey Weinstein: Der Prozess gegen den Ex-Hollywood-Mogul wegen sexuellen Missbrauchs wird nicht aus New York heraus verlegt, wie ein Gericht mitteilte. Weinstein hatte über seine Anwälte versucht, den Prozess gegen ihn auf die Halbinsel Long Island oder in die Stadt Albany verlegen zu lassen, weil er in New York eine "zirkusartige Atmosphäre" und "Hysterie" durch die Aufmerksamkeit der Medien befürchtete. Alleine in der Tratsch-Kolumne der "New York Post" sei Weinsteins Name mehr als 11.000 Mal gefallen, heißt es in der Beschwwerden.

Für die Ablehnung der Verschiebung gaben die Richter keinen Grund an.

Der Missbrauchsprozess gegen Weinstein soll im Jänner 2020 beginnen. Mehr als 80 Frauen hatten dem 67-Jährigen seit 2017 sexuelle Übergriffe vorgeworfen, darunter auch namhafte Schauspielerinnen. Bei der Anklage in New York geht es allerdings nur um zwei Vorfälle aus den Jahren 2006 und 2013. Dem Ex-Filmmogul werden Vergewaltigung, kriminelle sexuelle Handlungen und räuberische sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Weinstein beteuert, jegliche sexuelle Handlungen seien einvernehmlich erfolgt. Ihm droht im Fall einer Verurteilung lebenslange Haft. (APA, red, 4.10.2019)