Wie emotional aufwühlend kann es sein, einem Mann dabei zuzusehen, wie er seinen Volleyball verliert? Die Antwort: Sehr, sehr, sehr aufwühlend. Jedenfalls dann, wenn der Mann im Film "Cast Away – Verschollen" von Tom Hanks dargestellt wird und der Ball sein bester Freund Wilson ist, der ihm auf seiner einsamen Insel über die letzten Jahre treu Gesellschaft geleistet hat. Wenn Tom Hanks immer wieder "Wilson, es tut mir leid" schreit und die Streichinstrumente einsetzen, bleibt kaum ein Auge trocken.

"Wilsooooon!"
Foto: Twentieth Century Fox and Dreamworks L.L.C.

Manche Filme sind einfach dafür gemacht, ihr Publikum an die emotionalen Grenzen zu bringen. Man weiß es im Grunde meist schon vorher, ob man es ohne Tränen bis zum Abspann schaffen wird. Wer sich dann also todesmutig einen Pixar-Film, wahlweise über vernachlässigtes Spielzeug, vergessene Kindheitserinnerungen, einsame Roboter, alte Menschen, verlorengegangene Fischlein oder gar verstorbene Familienmitglieder, zu Gemüte führt, dem kann man nur sagen: "Respekt, denn das werden harte eineinhalb Stunden." Ohne Taschentücher wird sich der Filmabend ziemlich sicher nicht ausgehen.

Manchmal reicht eine einzige Szene, um alle Schleusen zu öffnen. Hat man den ganzen Film "Die Farbe Lila" gut durchgehalten, so fließen spätestens bei der Wiedervereinigung der beiden Schwestern Celie und Nettie die Tränen. Ein anderer zuverlässiger Quell für Tränen der Rührung: Rutger Hauers unvergesslicher Schlussmonolog in "Blade Runner":

"Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet."
dbenx

Ihre zuverlässigsten Heul-Filme?

Und was ist es konkret, dass Sie in Filmen immer zum Weinen bringt? Welche Szenen stechen besonders heraus? Teilen Sie Ihre emotional herausfordernden Filmtipps im Forum! (aan, 8.10.2019)