Nach dem Auszählen aller Wahlkarten liegt das Endergebnis der Nationalratswahl nun vor. Und ein wesentlicher Aspekt dabei ist, dass die Wahlbeteiligung lediglich bei 75,59 Prozent lag. Das ist die zweitniedrigste in der Zweiten Republik. Schaut man die Wählerstromanalyse an, wird deutlich, dass der größte Zuwachs zur Gruppe der Nichtwähler auf das Konto ehemaliger FPÖ-Wähler geht.

Politikverdrossen und uninteressiert

Warum Wahlberechtigte von ihrem Stimmrecht nicht Gebrauch machen, kann sehr unterschiedliche Gründe haben. So kann es am fehlenden Interesse für Politik liegen, aber auch daran, dass man sich von keiner antretenden Partei vertreten fühlt. Politikverdrossenheit und Enttäuschung über manche Parteien können auch dazu beitragen, dass man sich der Wahl verweigert. Aber auch Nichtwählen ist eine Wahl, wie User "Ritter Trenk" im STANDARD-Forum schreibt:

Warum blieben so viele Wahlberechtigte der Wahl fern?

Gehören Sie zu den Nichtwählerinnen und Nichtwählern – und warum? Haben Sie schon einmal bei einer Wahl auf Ihr Stimmrecht verzichtet? Was waren damals die Gründe dafür? (wohl, 4.10.2019)