Außen soll das Gebäude im Hanuschhof begrünt werden.

Foto: Heidi Horten Collection

Blick ins Innere des Gebäudemodells.

Foto: Heidi Horten Collection

Versetzte schwebende Ausstellungsebenen sollen der Sammlung Platz bieten und unerwartete Blickachsen generieren, hofft man.

Foto: Heidi Horten Collection

Wien – Das Architekturbüro The Next Enterprise Architects gestaltet das Privatmuseum von Heidi Goëss-Horten im Stöcklgebäude im Hanuschhof in Wien-Innere Stadt. Das teilte die Heidi Horten Collection am Sonntag in einer Aussendung mit. Das Gebäude soll künftig als "Palais Goëss-Horten" firmieren.

Hat die Sache in der Hand: die künftige Direktorin Agnes Husslein mit einem Modell des Umbaus.
Foto: Heidi Horten Collection

Der binnen drei Monaten entstandene Entwurf respektiere sowohl die Geschichte des Gebäudes und spiegle zugleich die Bedürfnisse eines in die Zukunft gerichteten Museums wider, findet Goëss-Horten. Nach der Finalisierung des Architekturentwurfs soll noch in diesem Jahr die Bauphase starten. Das von Agnes Husslein-Arco geleitete Museum soll Anfang 2022 eröffnen.

Grün und schwebend

Ebenfalls zum Wettbewerb geladen waren die Büros Ortner & Ortner sowie Kuehn Malvezzi. Die Außenbegrünung des Siegerentwurfs soll laut Aussendung dafür sorgen, "dass sich das Museum unprätentiös in die Kulisse am Burggarten einfügt", während innen versetzt schwebende Ausstellungsebenen unerwartete Blickachsen generieren sollen. Laut STANDARD-Recherchen soll das Budget bei etwa 5000 Euro pro Quadratmeter liegen, also bei insgesamt etwa zehn Millionen Euro.

Die Heidi Horten Collection umfasst heute mehrere hundert Werke von Künstlern von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart, darunter Arbeiten von Ernst Ludwig Kirchner, Cy Twombly, Mark Rothko, Andy Warhol, Marc Chagall, Georg Baselitz oder Damien Hirst. (APA, red, 6.10.2019)