Bei einer Trennung kommen am ehemaligen Partner oft Seiten zum Vorschein, die man zuvor nie wahrgenommen hat. Anfangs zumindest halbwegs amikale Trennungen werden dann zu erbitterten Streitigkeiten, die nur allzu schnell in bedrohliche Szenarien kippen können: Stalkingverhalten, Beschimpfungen, Drohungen bis zu Handgreiflichkeiten.
Als "gefährlichste Zeit für Frauen" bezeichnet auch Rosa Logar, Leiterin der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt an Frauen, im Gespräch mit dem STANDARD die Trennungszeit. In dieser Zeit würden die meisten schweren Gewalttaten passieren. Sie spricht von einer Form extremen Besitzdenkens, die hier durchschlage. Täter denken sich: "Wenn du nicht mir gehörst, sollst du niemandem gehören."

Haben Sie einmal ein bedrohliches Trennungsszenario erlebt? Wie haben Sie aus der Situation herausgefunden?
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Stimmen aus dem Forum

Auch im STANDARD-Forum teilen Userinnen und User ihre Erfahrungen mit bedrohlichen Trennungsszenarien. Wie sich etwa der Partner bei einer Trennung verhalten wird, kann man selten genug vorausahnen, davon erzählt diese Userin:

Nach der Trennung von ihrem Freund wurde diese Userin von ihm mit einem Messer bedroht:

Dieser User und seine neue Partnerin fühlten sich von deren Exfreund bedroht:

Und dieser User berichtet ehrlich von einer Phase in seinem Leben, in der er selbst mit Gewaltfantasien zu kämpfen hatte:

Haben Sie sich als Frau während und nach der Trennung bedroht gefühlt?

In welchen konkreten Situationen? Wie hat sich die Situation geklärt? Von welcher Seite haben Sie Hilfe bekommen? Was raten Sie Betroffenen aus Ihrer eigenen Erfahrung? (aan, 9.10.2019)