Wie es sich anfühlt, wenn der Kletterpartner ins Seil stürzt, und wie man darauf richtig reagiert, das demonstriert der Alpenverein ab Ende Oktober auf seiner Tour quer durch Österreichs Kletterhallen. Mit von der Partie ist ein Sturzdummy im Affenkostüm, an dem Kletterer ihre Sicherungskünste trainieren können. Eingeladen zu den kostenlosen Sicherungsworkshops sind Anfänger ebenso wie Fortgeschrittene.

"Sicher klettern"-Sturztraining in Innsbruck.
Foto: Alpenverein/Monika Melcher

"Beim Sturztraining fällt unser Dummy aus etwa zwölf Metern Höhe ins Seil. Sein Seilpartner am Boden muss den Sturz möglichst gut und sicher abfangen", erklärt Markus Schwaiger, Sportkletterexperte im Alpenverein, und gibt zu bedenken: "Auch unter fortgeschrittenen Kletterern hat nicht jeder ein Sturztraining absolviert. Viele Seilschaften versuchen Stürze generell zu vermeiden und haben auch nach mehreren Jahren Klettererfahrung kaum Übung im Halten eines unerwarteten Sturzes." Dabei sei es unerlässlich zu wissen, welche Kräfte dabei auftreten und wie man sicher darauf reagiert.

Volle Aufmerksamkeit beim Sichern: Sicherungsfehler sind beim Sportklettern die häufigste Unfallursache.
Foto: Alpenverein/Elias Holzknecht

Sturzsimulator, "Sicher-sichern-Checks" und Safety-Coachings runden das Angebot ab. Selbstverständlich stehen auch die Experten des Alpenvereins den Teilnehmern mit Rat und Tat zur Seite und haben die neuesten Sicherungsgeräte zum Testen im Gepäck. (red, 8.10.2019)

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