Magenta erhöht die Preise mehrerer Internet-Pakete.

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Netzbetreiber Magenta wird mit 1. Dezember die Preise für mehrere Internet-Pakete erhöhen. Diese Info bestätigte das Telekommunikationsunternehmen auf STANDARD-Anfrage. Demnach werden "mehrere Breitbandtarife auf aktuelle Tarife umgestellt und alte dabei eingestellt". Betroffen seien weniger als ein Fünftel der Breitband-Privatkunden. Im Durchschnitt steige die monatliche Grundgebühr um 1,70 Euro, heißt es.

Damit setzt Magenta eine "Tradition" fort, die schon viele Kunden des heuer übernommenen Anbieters UPC kennen, der auch seit Jahren immer wieder im Herbst Preiserhöhungen angekündigt hatte.

Beispiel

Im LTE-Forum, wo sich Teile der österreichischen Mobilfunk-Community miteinander austauschen, hat ein User ein diesbezügliches Magenta-Schreiben veröffentlicht. Demnach werde das Paket "Speed 125" (125 Mbit/s im Download und 12,5 Mbit/s im Upload) mit Dezember von monatlich 32,90 Euro auf 34,99 Euro erhöht. Der Preis erhöht sich also in diesem Fall um 2,09 Euro pro Monat.

Welche Tarife genau betroffen sind, zeigen die unten eingebetteten Bilder des Infoblattes von Magenta. Dabei ist auch herauszulesen, wie viel die jeweilige Tariferhöhung ausmacht – nicht jedoch, auf welchen Tarif umgestellt wird. Dies werde jedem Kunden individuell in einem Schreiben mitgeteilt.

Abb. 1
Magenta
Abb. 2
Magenta

Begründung

Sollte ein Kunde mit der Vertragsänderung nicht einverstanden sein, könne er laut Schreiben kostenlos kündigen. Die Tariferhöhung sei laut Magenta "auf Grund allgemeiner Preissteigerungen und des stetig steigenden Datenvolumens" nötig. Die Mehreinnahmen würden gebraucht werden, um die aktuelle Infrastruktur in Österreich zu erhalten beziehungsweise auszubauen. Auch diese Rechtfertigung war auch von UPC stets vorgebracht worden.

Es ist nicht die erste Tariferhöhung von Magenta, seit T-Mobile Österreich und UPC im Mai miteinander verschmolzen sind. Nach der Mitte Juli endenden Einführungsphase erhöhte Magenta die Einführungstarife. (red, 9.10.2019)