Corinne Eckensteins Buddha begleitet sie schon seit über 20 Jahren.

Foto: Nathan Murrell

"Mein Buddha ist ein altes, wertvolles Stück aus China, kein nachgemachtes Souvenir. Meine Eltern haben ihn vor vielen Jahren aus China mitgebracht. Dann stand er lang bei ihnen herum, ehe ich ihn mir geschnappt habe. Heute ist er ein schönes Erinnerungsstück an die beiden. Aber nicht nur das. Ich bin Buddhistin, und daher bedeutet mir das Objekt viel mehr, auch wenn man als Buddhistin keine Statuen anbetet. Er begleitet mich schon seit über 20 Jahren, er ist von mir nach Göttingen nach Berlin und dann nach Wien übersiedelt.

Mittlerweile steht er auf einem kleinen Tischchen an dem Ort in der Wohnung, an dem ich meditiere. Er lächelt mich an, und manchmal zeigt er mir die Zunge. Am wichtigsten aber ist, dass er mich daran erinnert, die Dinge nicht zu schwer zu nehmen, sondern das Leben zu genießen. Das mag oberflächlich klingen, in der Tiefe aber bedeutet es sehr viel. Mein Buddha ist ein Stück Lebensfreude aus Porzellan."

(Michael Hausenblas, Rondo, 12.12.2019)