Der 22. Oktober 2009 sollte in die Geschichte der österreichischen Hochschulen eingehen. An diesem Tag besetzten Studierende das Audimax der Universität Wien und starteten so die bisher größte Protestbewegung an Österreichs Universitäten. Die Auslöser: unter anderem die Umstellung alter Diplomstudien und die Umsetzung des Bologna-Systems, überfüllte Hörsäle und schlechte Betreuungsverhältnisse. Die Proteste weiteten sich von Wien aus schnell auf weite Teile des deutschsprachigen Raumes aus. Nach 60 Tagen durchgehender Besetzung und multimedialer Verbreitung der Proteste wurde das Audimax schließlich von der Polizei geräumt. Mittlerweile sind viele der zentralen Punkte, gegen die protestiert wurde, längst im Studierenden-Alltag angekommen.

Das Audimax als Zentrum der Protestbewegung.
Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Stimmen aus dem Forum

Auch im STANDARD-Forum erinnern sich User an die Zeit der Proteste. Dieser User erzählt von einer Verschiebung der Kernthemen im Laufe der Besetzung:

Ein anderer erinnert sich an prominente Besucher:

Die Bewegung sei von der Politik "ausgehungert" worden, so dieser User:

Ein zweites #unibrennt kann sich dieser User nicht vorstellen. Zu groß sei mittlerweile der gesellschaftliche und ökonomische Druck, möglichst kein Semester zu verlieren:

Wie haben Sie die #unibrennt-Bewegung erlebt?

Was war Ihr Beitrag zu den Protesten? Was ist von der Bewegung geblieben, wie haben sich die Studienbedingungen im Vergleich zu damals verändert? Welche Erinnerungen haben Sie an die Zeit? Welche Szenen haben sich besonders in Ihr Gedächtnis gebrannt? Teilen Sie Ihre Erlebnisse im Forum! (aan, 22.10.2019)