Fincredible bietet Echtzeit-Bonitätsabfragen an.

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Der KSV1870 steigt mit 25,1 Prozent bei dem Wiener Start-up Fincredible ein, das sich auf Bonitätsprüfungen spezialisiert hat. Das teilte der Gläubigerschutzverband am Donnerstag mit. "Durch die Partnerschaft mit Fincredible schaffen wir ein Innovationsumfeld, erweitern unser Portfolio und können so die Komplexität unserer Produkte weiter verringern", so Ricardo-Jose Vybiral, CEO der KSV1870.

WU-Spin-off

Fincredible ist ein Spin-off von Wissenschaftern der Wirtschaftsuniversität Wien und bietet Echtzeit-Bonitätsabfragen an. Auf Basis von tagesaktuellen, verifizierten Bankkontodaten sollen Fincredible-Kunden rund um die Uhr Bonitäts- und Identitätsprüfungen erstellen können – allerdings nur mit vorheriger aktiver Zustimmung des jeweiligen Kontoinhabers. Verarbeitet werden zudem nur jene Daten, die für den Zweck der Bonitätsprüfung tatsächlich notwendig sind, heißt es in einer Aussendung des KSV.

Die rechtliche Grundlage hierfür bilde die seit 2018 gültige EU-Richtlinie Payment Services Directive II (PSD2). Der "Schutz der Privatsphäre der abgefragten Person" habe oberste Priorität. (APA, 10.10.2019)