"Fortnite"-Profis dürfen sich laut Epic Games politisch äußern.

Foto: Epic Games

Fortnite-Profis sollen sich ohne Konsequenzen politisch äußern dürfen. Dies wurde von Hersteller Epic Games klargestellt. Activision-Blizzard ist aktuell zahlreicher Kritik ausgesetzt, nachdem der US-Konzern hart gegen einen E-Sportler vorging, der sich für die Freilassung von Hong-Kong vor laufender Kamera aussprach. Konkret wurde Hearthstone-Profi Chung "Blitzchung" Ng Wai gesperrt und ihm sein Preisgeld entzogen.

Epic für Meinungsfreiheit trotz Tencent im Hintergrund

"Epic unterstützt all jene, die ihre Meinung zu Politik und Menschenrechte öffentlich aussprechen wollen. Wir würden keinen Fortnite-Spieler oder Streamer sperren", richtete ein Sprecher gegenüber The Verge aus. Auch CEO Tim Sweeney stellte klar, dass man für Meinungsfreiheit einstehe. Trotz der Tatsache, dass der chinesische Konzern Tencent 40 Prozent an der US-Firma hält. "Unter meiner Führung als CEO und Gründer wird das nicht passieren", twitterte Sweeney.

Weiterhin Proteste gegen Vorgehen von Blizzard

Gegen Blizzard wird unterdessen weiterhin der Aufstand geübt. Bei einem US-Turnier wurde ein Banner mit den Worten "Free Hong Kong, Boycott Blizz" in die Kamera gehalten, zahlreiche Spieler haben außerdem angekündigt, ihren Blizzard-Account zu löschen und keine weiteren Games mehr des Unternehmens zu kaufen. Auch bei dem Unternehmen selbst regt sich Widerstand. So sollen Mitarbeiter kurzzeitig die Arbeit niedergelegt haben, um gegen den Schritt zu protestieren.

Prominente "Hearthstone"-Figur dreht Blizzard den Rücken zu

Die Hearthstone-Community verliert mit Brian Kibler zuletzt eine schillernde Figur. Der 39-jährige US-Amerikaner spielte das Kartenspiel regelmäßig auf der Streamingplattform Twitch. Kibler moderierte auch "Grandmasters"-Turniere – jenes Format mit den 48 besten Spielern, von dem Ng Wai ausgeschlossen wurde. Kibler stellte klar, dass er nichts mehr mit "Grandmasters" zu tun haben will, außer "es ändert sich etwas". "Mit dieser nachgiebigen Haltung will ich mich einfach nicht assoziieren lassen", stellte der US-Amerikaner klar. (red, 10.10.2019)