David Alaba war nicht einsatzfähig.

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Wien – David Alaba hat den Wettlauf gegen die Zeit verloren. Der Star von Bayern München war nach seinem Haarriss in der Rippe für das EM-Qualifikationsspiel der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft am Donnerstagabend in Wien gegen Israel nicht einsatzfähig. Das bestätigte der ÖFB am frühen Nachmittag auf Twitter.

Ob Alaba auch für das folgenden Schlüsselspiel der EM-Qualifikation am Sonntag in Slowenien ausfallen wird, darüber wollte der Verband am Donnerstag auf Anfrage keine Angaben machen. Man wollte sich vorerst nur auf das Duell mit Israel konzentrieren, erklärte eine ÖFB-Sprecherin.

Die Verletzung hatte sich Alaba vergangene Woche in der Champions League beim 7:2-Sieg der Bayern gegen Tottenham zugezogen. Die Münchner wollten den Wiener vorerst nicht für das Nationalteam abstellen. Nach Gesprächen mit ÖFB-Teamchef Franco Foda und Alaba kam der deutsche Meister aber dem Wunsch des Verbandes und des Spielers nach.

"Uns allen ist bewusst, dass es eine sehr, sehr wichtige Woche für uns ist. Da wollte ich natürlich dabei sein, um dem Team wie auch immer zu helfen", hatte Alaba am Dienstag erklärt. Der Bayern-Star ließ sich manuell, mit Lymphdrainagen und mit Tabletten behandeln. Am Mittwochabend im Abschlusstraining stand er erstmals auf dem Trainingsplatz.

DER STANDARD

Foda hatte unter der Woche bereits mehrmals angekündigt, den Flügelspieler nur dann einzusetzen, wenn kein Risiko bestünde. Die Letztentscheidung würde aber bei Alaba selbst liegen. "Es ist in erster Linie schmerzabhängig", sagte Foda am Mittwoch. Für einen Einsatz waren die Probleme offensichtlich noch zu groß. Laut Foda hatte sich auch ein Ödem gebildet. (APA, 10.10.2019)