Ende September hat der chinesische Smartphone-Hersteller Oneplus mit dem Oneplus 7T das erste Smartphone seiner neuen Hardwaregeneration vorgestellt. Nun folgt der zweite Streich. Mit dem Oneplus 7T Pro gibt es nun ein neues Spitzenmodell für das Smartphone-Angebot des Unternehmens. In Hinblick auf die Hardware erweist sich das Gerät als eine Art Mischung aus dem direkten Vorgänger – dem gerade erst einmal einige Monate alten Oneplus 7 Pro – und dem günstigeren Oneplus 7T.

Display

Gleich vorweg: Das neue Smartphone ist nichts für Menschen mit kleinen Händen. Mit 6,67 Zoll bewegt sich das Display in rekordverdächtigen Dimensionen – damit ist es sogar noch eine Spur größer als das ohnehin nicht kleine 7T (6,55 Zoll). Im direkten Vergleich fällt die höhere Auflösung von 3.120 x 1.440 Pixel auf. Ebenfalls wieder mit dabei ist etwas, womit Oneplus zuletzt positiv aufgefallen ist: Das Display bietet nämlich eine Wiederholrate von bis zu 90 Bildern pro Sekunde, wodurch viele Abläufe sanfter als bei anderen Smartphones wirken.

Das Oneplus 7T Pro bei der Vorstellung in London.
Foto: Pichler / STANDARD

Rein äußerlich fällt sofort das fast rahmenlose Display auf, es reicht also auch oben und unten weit an den Rand – und zwar ohne Notch. Möglich wird dies wie schon beim Oneplus 7 Pro durch eine Pop-out-Kamera. Die Frontkamera wird also an der Oberseite bei Bedarf aus dem Gehäuse gefahren. Unter dem Display befindet sich übrigens ein Fingerprint-Sensor. Seitlich ist der Bildschirm wieder deutlich gebogen – wie man es sonst auch von Samsung-Smartphones kennt.

Innereien

Als Prozessor kommt eine Snapdragon 855+ zum Einsatz, ein marginales Update zum verbreiteteren Snapdragon 855. Im direkten Vergleich verspricht der Hersteller ein Plus von 15 Prozent bei der Grafikleistung – also zumindest in Benchmarks. Dazu passend gibt es 8 GB RAM. Auch der lokale Speicher in der Größe von 256 GB soll dank Unterstützung des UFS 3.0-Standards flink sein.

Ein offizielles Produkt-Rendering des Oneplus 7T Pro.
Foto: OnePlus

Kamera

Vom Oneplus 7T übernimmt man das Triple-Kamera-System samt Ultraweitwinkel (117 Grad / f/2.2) und Telefotolinse (f/2.4). Letztere verspricht einen verlustfreien Zoom bis zum Faktor 3 – beim 7T wird nur Faktor 2 geboten. Die Hauptkamera weist 48 Megapixel auf sowie eine Blende von f/1.6.

Der Akku ist mit 4.085 mAh angegeben, was angesichts der Größe des Displays und der hohen Bildwiederholrate durchaus angemessen ist. Der Ladevorgang soll dank "Warp Charge 30T" besonders flott vonstattengehen – von einer vollen Ladung in einer Stunde ist hier die Rede. Als Software setzt Oneplus auf die eigene Android-Variante Oxygen OS auf der Basis von Android 10. Das Unternehmen legt dabei einen Fokus auf ein schlankes Design – und hohe Performance.

Die McLaren-Edition des Oneplus 7T Pro.
Foto: Pichler / STANDARD

Varianten

Das Gehäuse ist aus Aluminium, und in farblicher Hinsicht gibt es einen metallisch-blauen Verlauf an der Rückseite – oder wie es Oneplus nennt: "Haze Blue". Zudem gibt es das Gerät auch wieder in einer McLaren-Edition für jene, die gerne etwas mehr Geld ausgeben. Dafür gibt es dann 12 GB RAM – und natürlich ein Äußeres im McLaren-Design.

Verfügbarkeit

Sowohl Oneplus 7T als auch Oneplus 7T Pro sollen ab dem 17. Oktober verfügbar sein, die McLaren-Edition soll dann am 5. November folgen. Das Oneplus 7T soll in Europa 599 Euro kosten. Den Preis des Pro-Modells gibt der Hersteller mit 759 Euro an, jener der McLaren-Edition ist mit 859 Euro dann noch einmal ein Stück höher. (Andreas Proschofsky, 10.10.2019)