Foto: Martin Krachler

Der Anfang seiner Karriere bei Ö3 hat Andreas "Andi" Knoll in seine erste eigene Wohnung gebracht. Im Jahr 1994 bekam er ein Praktikum und brauchte für einen Monat eine Unterkunft in Wien. Über einen Freund fand er im sechsten Bezirk ein Zimmer in einer Dreier-WG. "Ich habe es gern ordentlich", sagt Knoll, "deswegen war diese erste WG für mich schwierig." Manchmal sei er barfuß in die Küche gegangen: "Das hat dann auf diesen Linoleumböden immer ein wunderbar ekliges Geräusch gemacht, wenn es geklebt hat."

Erst zu dreckig, dann zu sauber

Auch die Mitbewohner waren kein Highlight: "Einer hat sich immer Badewasser eingelassen, um erst sich zu baden und dann seine Wäsche zu waschen. Aus Umweltschutzgründen eh super, aber auch grauslig." Seine zweite WG-Erfahrung war das Gegenteil. "Dort gab es einen perfiden Putzplan samt richtigem Putzmittel und an welchem Tag was geputzt werden muss. Das war selbst mir zu viel."

Da war Knoll klar: nie wieder WG. Also suchte er sich eine eigene Wohnung im zehnten Bezirk. "Da habe ich dann auch geputzt. Aber die Lage des sechsten Bezirks habe ich schon schmerzlich vermisst." (poll, 15.10.2019)