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Mahnwache für die ermordete Aufdeckerin Daphne Caruana Galizia vor dem Amtssitz des maltesischen Premiers Joseph Muscat in Valetta (Malta).

Foto: REUTERS/Darrin Zammit Lupi

Das Internationale Presseinstitut IPI, Reporter ohne Grenzen und der Wiener Presseclub Concordia rufen für kommenden Mittwoch zur Mahnwache für die vor zwei Jahren mit einer Autobombe ermordete Journalistin Daphne Caruana Galizia auf. Sie fordern lückenlose Aufklärung des Verbrechens und seiner Drahtzieher.

Bombe im Auto

Am 16. Oktober 2019 jährt sich zum zweiten Mal der Mordanschlag auf die maltesische Investigativjournalistin Daphne Caruana Galizia. Bis heute sei nicht eindeutig geklärt, wer die Autobombe platziert hat, die sie das Leben kostete, und wer die Drahtzieher des Attentats sind. "Der perfide Mord war auch ein Anschlag auf die Pressefreiheit und auf das Informationsrecht der Bürgerinnen und Bürger des EU-Landes Malta", schreiben die drei Presseverbände in ihrem Aufruf zur Mahnwache anlässlich des zweiten Todestags der Aufdeckerin.

Mafia und Politik auf Malta

Caruana Galizia recherchierte und publizierte über das organisierte Verbrechen und seine Verflechtung mit der maltesischen Politik bis hinauf zu Regierungschef Joseph Muscat.

IPI, ROG und Concordia werden einen an Maltas Botschafter adressierten Brief überreichen, in dem sie die lückenlose Aufklärung des Verbrechens fordern. Die Drahtzieher des Mordes dürften nicht straffrei davonkommen. Am selben Tag finden weitere Mahnwachen in der maltesischen Hauptstadt Valletta, in London, Brüssel und anderen europäischen Städten statt.

Die Mahnwache ist für Mittwoch 16. Oktober 2019 um 10 Uhr am Opernring 5/1 in 1010 Wien vor der Maltesischen Botschaft geplant, (red, 11.10.2019)