Foodora ist in Österreich bald Geschichte.

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Foodora ist nun offiziell Teil von Mjam. Das hat das Unternehmen nun gegenüber seiner Kunden bestätigt: User können demnach nur mehr bis 30.10. bei der Website von Foodora bestellen, danach folgt eine Weiterleitung. In Bezug auf datenschutzrechtliche Bestimmungen würden Kunden noch gesondert informiert werden – schließlich verwaltet künftig Mjam die Daten der Kunden.

Schon länger sind Fahrer des Lieferservices nicht mehr in Pink, sondern in Grün unterwegs. Die Webseitenumstellung wurde aber bewusst später druchgeführt, da man befürchtete, sonst den Umsatz von Restaurantkunden zu belasten.

Ungeordnete Arbeitssituation

Die Arbeitssituation von Fahrradzustellern ist oft ungeordnet und variiert von Unternehmen zu Unternehmen. Ein Kollektivvertrag soll Abhilfe schaffen und die Beschäftigen "aus dem Prekariat in die soziale Absicherung" holen, sagte Karl Delfs, Bundessekretär für den Bereich Straße in der Gewerkschaft Vida, im Februar. Bei Foodora und Mjam sind die Fahrradzusteller laut Mjam-Unternehmenschef Artur Schreiber entweder freie Dienstnehmer oder fest angestellt. Anders war das beim Konkurrenten Ubereats, der sich im März aus Österreich zurückgezogen hat. Dort waren die Zusteller selbstständig. (APA, red, 11.10.2019)