Eine Eliteeinheit der Polizei wurde nach Medienangaben zu der Einrichtung des Innenministeriums gerufen, weil ein bewaffneter Mann das Gebäude betreten hatte.

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Die Zeitung "Le Parisien" und mehrere Journalisten auf Twitter berichteten am Montag von einer Anti-Terror-Operation in Lognes, einem östlich gelegenen Vorort der französischen Hauptstadt Paris. Auch auf dem offiziellen Twitter-Profil der im Bezirk Seine-et-Marne zuständigen Polizei war von einem Einsatz im dortigen Ausbildungszentrum der Polizei die Rede.

Laut "Le Parisien" wurde eine Eliteeinheit der Nationalen Polizei zu der Einrichtung des Innenministeriums gerufen, weil ein bewaffneter Mann das Gebäude betreten hatte. Der Mann soll bei den Sicherheitskontrollen am Eingang den Alarm ausgelöst haben. Er sei allerdings nicht stehen geblieben und habe somit Zweifel bei den anwesenden Sicherheitsbeamten ausgelöst. Sie sollen eine Waffe in seinem Rucksack vermutet haben. Daraufhin hätten sie die Spezialeinheiten gerufen. Diese hätten das Gebäude für mehrere Stunden erfolglos nach dem Mann oder der Waffe durchsucht.

Der Einsatz folgt auf einen dramatischen Terrorakt in einer polizeilichen Einrichtung vor elf Tagen, der Entsetzen und Trauer in Frankreich ausgelöst hatte. Ein 45-jähriger Mitarbeiter des Polizeihauptquartiers in Paris hatte am 3. Oktober vier Menschen in der Polizeipräfektur mit einem Messer getötet und war dann erschossen worden. Bei den Opfern soll es sich um drei Männer und eine Frau handeln. (red, 14.10.2019)