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Kein Freund von Superhelden: Regisseur Martin Scorsese.

Foto: Victoria Will/Invision/AP

Vor kurzem hatte Regisseur Martin Scorsese die Kritik geäußert, die Filme des Marvel-Konzerns seien "Freizeitparks". "Das ist nicht Kino, sondern irgendwas anderes", legte der Regisseur, der zu den einflussreichsten der Branche zählt, nun beim London Film Festival anlässlich einer Vorstellung seines neuen Films The Irishman nach.

Marvel ist bekannt für Superheldenfilme wie die Avengers-Reihe, Iron Man oder Spiderman und bricht damit in den vergangenen Jahren laufend Rekorde an den Kinokassen. Das sei ok und wissend, was in diese Filme fließe, er schätze er, was sie tun, hatte Scorsese zuvor kundgetan. Aber "wir sollten uns davon nicht überrollen lassen. Wir brauchen Kinos, die dagegen auftreten und erzählerische Filme zeigen", so Scorsese. "Das ist einfach nicht meines."

Der vielfach oscarnominierte und auch mit dem Filmpreis ausgezeichnete Scorsese führte Regie bei Filmen wie Taxi Driver, Gangs of New York, Aviator, Departed – Unter Feinden, Shutter Island und The Wolf of Wall Street. (red, 15.10.2019)