Den zehnten Geburtstag von "LoL" hat Riot Games gebührlich mit einigen Neuvorstellungen zelebriert.

Foto: Riot Games
League of Legends

League of Legends (LoL) ist eines der populärsten Games weltweit und bald zehn Jahre alt. Um den Geburtstag des MOBAs zu zelebrieren, hat US-Entwickler Riot Games große Pläne. So sind ein Kartenspiel, ein E-Sport-Manager, ein Shooter, ein Kampfspiel und ein weiteres Game rund um das LoL-Universum geplant. Zugleich wird auch der MOBA stark überarbeitet und mit Senna eine neue Heldin integriert. TFT und das Original-Spiel selbst landen zuletzt auch auf dem Smartphone.

Kartenspiel kommt 2020

Bei Legends of Runeterra handelt es sich um ein Kartenspiel, das 2020 für PC und Mobilgeräte erscheint. Interessierte können sich für das Game bereits voranmelden. Optisches und auch hinsichtlich des Spielprinzips erinnert Legends of Runeterra an Blizzards Hearthstone. Spieler bekriegen sich mittels Karten, die einen Angriffs- und Verteidigungswert haben, um dem Gegner sämtliche Lebenspunkte abzuzielen. Karten können verdient oder gekauft werden.

E-Sport-Manager in Planung

LoL ist eines der populärsten Spiele im E-Sport. Aktuell findet die Weltmeisterschaft in Berlin statt, die hunderttausende Zuschauer anzieht. Spieler können mit dem League of Legends E-Sport Manager nun ihr eigenes Team führen. Das Game erscheint ebenso im Jahr 2020 und lässt User in die Rolle eines Managers und Trainers schlüpfen. Ein Teil der Einkünfte des Games sollen übrigens an die echten Teams zurückfließen. Die LPL ist die erste Liga, die Teil des Managers werden soll, weitere Spielbetriebe sollen hinzukommen.

Riot Games

Shooter kommt irgendwann

Auch Shooter-Fans sollen mit Project A auf ihre Kosten kommen. Hierbei handelt es sich um einen Helden-Shooter wie schon Overwatch, bei der sich Spieler mit Waffen und Spezialfähigkeiten in der First-Person-Perspektive bekriegen. Vom MOBA bekannte Gesichter sind auch hier anzutreffen, allerdings koppelt man sich vom Original-Spiel teilweise mit neuen Helden ab. Wann das Game erscheint, lässt Riot Games bislang offen. Neue Infos soll es aber Anfang 2020 geben.

Kampfspiel und auch ein MMO?

Mit Project L und Project F hat der US-Entwickler auch ein Kampfspiel und noch unbekanntes Projekt in Planung. Zu erstgenanntem Game hat Riot Games noch nicht allzu viel verraten – selbst Gameplay bleibt man schuldig. Wobei es sich bei Project F handelt, lässt der Entwickler ebenso offen. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass Riot Games ein MMO in Planung hat. Weiter kommentieren wollte man dies aber nicht.

"TFT" und "LoL" fürs Smartphone

TeamFight Tactics (TFT) kommt zudem für das Smartphone. Dabei handelt es sich um ein rundenbasiertes Strategiespiel, das seit kurzem Teil von LoL ist. TFT kommt nächstes Jahr für iOS und Android. LoL selbst wird 2020 ebenso auf Smartphones landen. Der US-Hersteller setzt dabei auf eine vollkommene Auskoppelung von der PC-Version. Um das Game zu verwenden, bedarf es nämlich eines neuen Accounts. 40 Helden sollen zum Start verfügbar sein. Diese soll man sich verdienen und auch kaufen können.

League of Legends

Am MOBA wird ebenso gefeilt

Nutzer des MOBAs dürfen sich zuletzt auch auf einige Änderungen einstellen. So will Riot Games vielerorts nachbessern – mit Senna landet eine neue Helding im Spiel. Unter anderem wird sich künftig die Spielkarte verändern, sobald man einen der vier Drachen besiegt. Bislang hat man durch diese ja nur einen "Buff", also eine Verbesserung der eigenen Werte erhalten. Künftig soll man dadurch aber auch Vorteile hinsichtlich der Spielkarte erhalten, da sich das Terrain abändert, sobald man einen Drachen getötet hat.

Und auch eine Anime-Serie kommt

Und auch Nicht-Spieler kamen bei der Geburtstagsfeier von Riot Games auf ihre Kosten. So soll eine animierte LoL-Serie im nächsten Jahr kommen. Details ließ man offen. Allerdings kann man sich darauf einstellen, dass die vom MOBA bekannten Helden dabei sein werden. Bislang hat man die Geschichte der Probanden mittels Trailer erzählt – künftig soll dies eine ganze Serie erledigen. (Daniel Koller, 16.10.2019)