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Für Kunden sind es derzeit gute Zeiten.

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Die Registrierungspflicht für Wertkarten-Handys hat bei A1 Spuren hinterlassen. Der am Dienstag veröffentlichte Quartalsbericht des Unternehmens hält fest_ diese habe "zu geringeren Brutto-Neuzugängen und Kundenzahlen im Prepaid-Segment sowie zu einer teilweisen Umstellung auf niedrigpreisige Vertragsangebote" geführt. A1 hat seit einem Jahr rund 102.000 Mobilfunkkunden verloren. Im Vertragsbereich konnten Kunden gewonnen werden, im Prepaid-Bereich verlor man rund 149.000 Kunden. Insgesamt zählt man derzeit 5,2 Millionen Kunden. Vor sechs Jahren waren es noch über 6 Millionen. Gut verkaufen sich Angebote für mobiles Internet.

Verdrängungsmarkt

Bein Diskonter Hot hat sich die Registrierungspflicht für Wertkartenhandys hingegen positiv bemerkbar. gemacht. Viele Kunden haben diese für einen Betreiberwechsel genutzt, sagte Firmenchef Michael Krammer vor wenigen Tagen. Derzeit hält man über 900.000 Kunden. Laut Daten der Regulierungsbehörde RTR stagniert der Anteil der SIM-Karten in Smartphones seit längerem, es herrscht also ein Verdrängungs- und kein Wachstumsmarkt. "Wir haben von allen Anbietern – entsprechend ihren Marktanteilen – Kunden gewonnen", so Krammer. Gut verkauft sich der Hot-Breitband-Router.

Preiskampf sorgt für niedrige Tarife

Für Kunden sind es derzeit gute Zeiten. Wer sich darum kümmert, kann günstig telefonieren und alle Anbieter haben die neuen Handy-Flaggschiffe im Angebot. Seit "3" mit Lidl Connect einen weiteren Diskonter an den Start gebracht hat, hat sich der Preiskampf im Niedrigpreissegment verschärft. Anbieter wie Spusu oder Hot, haben auf die neue Konkurrenz reagiert und ihre Angebote nachgebessert. (sum, 16.10. 2019)