Dieses Schild brachte den drei Spielern Ärger ein. Sie wurden für sechs Monate vom offiziellen "Hearthstone"-Spielbetrieb ausgesperrt.

Foto: Blizzard

Jenes Hearthstone-Collegeteam, das während eines Turniers ein Schild mit der Aufschrift "Freiheit für Hong-Kong, boykottiert Blizzard" in die Höhe gehalten hat, wurde nun auch für sechs Monate suspendiert. Das Team wollte ein Zeichen gegen die Sperre von E-Sportler Chung "Blitzchung" Ng Wai setzen, der für ein Jahr gesperrt wurde, weil er sich bei einem Interview für die Freilassung für Hong-Kong ausgesprochen hatte. Nach massiven Protesten wurde die Sperre dann auf sechs Monate heruntergesetzt.

Mannschaft hatte sich selber aus Turnier genommen

Die Aktion des US-Collegeteams zog erst nach Tagen Konsequenzen nach sich. Die Mannschaft nahm sich aber ohnehin aus Protest selbst aus dem Turnierbetrieb. Nun wurde aber zusätzlich eine Suspendierung ausgehändigt, bei der sich Blizzard auf die offiziellen Regeln beruft. Konkret soll das Team gegen Sektion 7.1.B verstoßen haben: "Teilnehmer dürfen keine anderen Teilnehmer, Admins oder Mitglieder mit beleidigenden, kränkenden, spöttischen und störenden Gesten versehen".

Eigene Meinung bei offiziellen Übertragung unerwünscht

Die drei suspendierten Spieler sind für sechs Monate nun vom offiziellen Spielbetrieb ausgeschlossen. Danach sollen sie laut Blizzard aber wieder an Turnieren teilnehmen dürfen. In der Mail an einem der Spieler betont der US-Konzern auch, dass man sich dafür einsetze, dass jeder seine freie Meinung äußern darf – allerdings sollte dies nicht bei einer offiziellen Übertragung von Blizzard getan werden.

Spieler zeigen sich nicht reumütig

Das Team selbst zeigte sich angesichts der Sperre unbeeindruckt. Reue verspüre man ebenso keine. "Wir haben gewusst, was wir da machen und eine Strafe erwartet", richtete eine der gesperrten Spieler über Twitter aus. (red, 17.10.2019)