Nach längerer Zeit ist man wieder einmal bei den Eltern zum Essen eingeladen. Voller Vorfreude macht man sich auf den Weg, denn das Schnitzerl oder der Schweinsbraten, die Frittatensuppe, die Knödel hat man schon lange nicht mehr gegessen, und bei den Eltern schmeckt es doch am besten. Oder doch nicht?

Als Kind hat man genau das geliebt. Man dachte, keiner kann so gut kochen wie Mama. Bis man flügge wurde und die Geschmacksknospen bereichert wurden. Wie gut kurz gegarte Karotten oder Brokkoli, bei dem die Röschenform noch erkennbar ist, doch schmecken können, wenn sie nicht zu Tode gekocht sind und beinahe breiartig auf dem Teller landen. Eine kulinarische Offenbarung!

Was, Fisch schaut nicht immer so aus?!
Foto: heribert corn , corn@corn.at

Schummeln in der Küche

Und irgendwann kommt man drauf, dass vor allem beim Geschmack einiger Speisen ordentlich geschummelt wurde. So ging es auch einer Kollegin, deren Mutter das beste Chili con Carne macht:

Hier das Rezept von Susanne_Bs Mutter für Pasta asciutta – klingt nach einem kulinarischen Highlight:

Auch wenn man als Kind genau diese Geschmacksverstärker, überwürzten Speisen und seltsamen Kreationen liebte, irgendwann merkt man, dass das elterliche Koch-Œuvre doch keine Haube verdient. Wann war bei Ihnen dieser Punkt?

Wann haben Sie gemerkt, dass Ihre Eltern doch nicht so gut kochen?

Oder lieben Sie das Essen nach wie vor? Gibt es ein Gericht, das Ihre Mutter oder Ihr Vater so gar nicht kochen kann? Essen Sie es trotzdem, oder verweigern Sie es? Und welche Tricks haben sich bewährt? (wohl, 17.1.2020)