48.000 Fotografen aus 100 Ländern haben am renommierten Fotowettbewerb Wildlife Photographer of the Year 2019 teilgenommen. Die Gewinner wurden am Dienstag vom Natural History Museum in London bekanntgegeben

"Ein weiterer ausgeschlossener Migrant" von Alejandro Prieto, Mexiko

Gewinner in der Kategorie "Wildlife Photojournalism: Single Image"

Unter einem leuchtenden Sternenhimmel Arizonas wird ein riesiges Bild eines männlichen Jaguars auf einen Abschnitt des Grenzzauns zwischen den USA und Mexiko projiziert – symbolisch, sagt Alejandro Prieto, für die Vergangenheit und die zukünftige Existenz der Jaguare in den USA. Heute befindet sich die Hochburg des Jaguars im Amazonas-Gebiet, aber historisch umfasste das Revier dieser großen, mächtigen Katze den Südwesten der USA. Das Foto zeigt einen mexikanischen Jaguar, es wurde mit einer Kamerafalle aufgenommen. Der Grenzzaun soll verdeutlichen, dass die Pläne von Präsident Donald Trump auch Auswirkungen auf die Bewegung von Wildtieren hat: Der Zaun wird das Ende der Jaguare in den USA besiegeln.

Foto: Alejandro Prieto/Wildlife Photographer of the Year

"Gefrorener Moment" von Jérémie Villet, Frankreich

Gewinner in der Kategorie "Rising Star Portfolio Award"

Zwei männliche Dünnhornschafe im Winterpelz tragen einen Kampf aus: Jérémie Villet hielt diese Szene in den winterlichen nordamerikanischen Bergen fest.

Foto: Jérémie Villet/ Wildlife Photographer of the Year

"Der Garten der Aale" von David Doubilet, USA

Gewinner in der Kategorie "Under Water"

Diese Kolonie von Röhrenaalen in den Gewässern vor den Philippinen war die größte, die David Doubilet jemals gesehen hat. Er drückte auf den Auslöser, als sie sich zum Fressen erhoben.

Foto: David Doubilet / Wildlife Photographer of the Year

"Land des Adlers" von Audun Rikardsen, Norwegen

Gewinner in der Kategorie "Behaviour: Birds"

Hoch auf einem Felsvorsprung an der Küste im Norden Norwegens gelang Audun Rikardsen dieses Foto eines landenden Steinadlers.

Foto: Audun Rikardsen/ Wildlife Photographer of the Year

"The rat pack" von Charlie Hamilton James, UK

Gewinner in der Kategorie "Urban Wildlife"

In der Pearl Street in Lower Manhattan, New York, tummeln sich braune Ratten zwischen ihrem Zuhause und einem Stapel Müllsäcke voller Lebensmittelabfälle. Charlie Hamilton hat das Treiben dieses "Rat Pack" mithilfe eines Fernauslösers aufgenommen.

Foto: Charlie Hamilton James/ Wildlife Photographer of the Year

"Nachtglühen" von Cruz Erdmann, Neuseeland

Gewinner in der Altersklasse der Elf- bis Vierzehnjährigen

Cruz Erdmann hielt seine Begegnung mit einem Bigfin-Riff-Tintenfisch bei einem nächtlichen Tauchgang in Indonesien fest. Die Tintenfische verändern ständig ihre Farben, um Weibchen anzulocken.

Foto: Cruz Erdmann/ Wildlife Photographer of the Year

"Die Architekten-Armee" von Daniel Kronauer, USA

Gewinner in der Kategorie "Behaviour: Invertebrates"

Daniel Kronauer folgte auf Costa Rica einer Kolonie von Wanderameisen, die mit ihren Körpern ein Nest bauen, um die Königin und die Larven zu schützen. Dabei formen sie oft bemerkenswerte Gebilde.

Foto: Daniel Kronauer/ Wildlife Photographer of the Year

"Showtime" von Jasper Doest, Niederlande

Gewinner des "Wildlife Photojournalist Story Award"

Riku, ein japanischer Makake, tritt seit 17 Jahren täglich dreimal vor Publikum im Nikkō-Saru-Gundan-Theater im Norden Tokios auf. Diese Art des "Affentanzes", wo Affen in verschiedenen Kostümen Tricks vorzeigen, hat in Japan eine lange Tradition und ist sehr beliebt. Jasper Doest musste lange um Erlaubnis bitten, bei einer der Shows Aufnahmen machen zu dürfen, denn Fotografen sind nicht gerne gesehen. Warum wohl?

Foto: Jasper Doest / Wildlife Photographer of the Year

"Das ausgeglichene Match" von Ingo Arndt, Deutschland

Gewinner in der Kategorie "Behaviour: Mammals"

Diese Attacke eines Pumas auf ein Guanako hat Ingo Arndt in Patagonien, Chile aufgenommen. Es müssen dramatische Szenen gewesen sein, die sich da abspielten. Letztendlich gelang es dem Puma aber nicht, seine Beute zu erlegen.

Foto: Ingo Arndt / Wildlife Photographer of the Year

"Schöpfung" von Luis Vilariño Lopez, Spanien

Gewinner in der Kategorie "Earth's Environments"

Heiße Lava trifft zischend auf Meereswellen: Der Vulkan Kîlauea auf Hawaii zeigt, was er kann.

Foto: Luis Vilariño Lopez / Wildlife Photographer of the Year

"Teichwelt" von Manuel Plaickner, Italien

Gewinner in der Kategorie "Behaviour: Amphibians and Reptiles"

Ein Teich in Südtirol war Schauplatz dieser Szene, in der Frösche und ihre Fortpflanzung die Hauptrolle spielen. Festgehalten von Manuel Plaickner.

Foto: Manuel Plaickner / Wildlife Photographer of the Year

"Der Moment" von Yongqing Bao, China

Gewinner in der Kategorie "Behaviour: Mammals"

Im Nationalpark Qilian Mountains in China gelang es Yongqing Bao, diese dramatische Szene festzuhalten: Ein Murmeltier wird von einem Fuchs attackiert und springt geschockt auf. Glück gehabt – es konnte entkommen.

Foto: Yongqing Bao / Wildlife Photographer of the Year

"Frühaufsteher" von Riccardo Marchgiani, Italien

Gewinner in der Altersklasse der 15- bis 17-Jährigen

Riccardo Marchgiani konnte sein Glück gar nicht fassen, als ihm dieses Blutbrustpavian-Weibchen mit ihrem Baby vor die Linse lief. Ort des Geschehens: der Simien-Mountains-Nationalpark in Äthiopien.

Foto: Riccardo Marchgiani / Wildlife Photographer of the Year

"Enttäuschtes Gesicht" von Ripan Biswas, Indien

Gewinner in der Kategorie "Animal Portraits"

Sieht aus wie eine Ameise, ist aber eine Spinne, die sich als solche verkleidet hat. Sie hat sich in eine Ameisenkolonie im subtropischen Urwald im Buxa Tiger Reserve in Indien eingeschlichen, um Beute zu machen.

Foto: Ripan Biswas / Wildlife Photographer of the Year

"Kuschelei" von Stefan Christmann, Deutschland

Gewinner in der Kategorie "Wildlife Photographer of the Year Portfolio Award"

Mehr als 5.000 Kaiserpinguine kuscheln sich in der Antarktis gegen Wind und Wetter zusammen. Stefan Christmann hat für dieses Foto die Strapazen des antarktischen Winters auf sich genommen.

Foto: Stefan Christmann/ Wildlife Photographer of the Year

"Summende Überraschung" von Thomas Easterbook, UK

Gewinner in der Altersklasse der unter Zehnjährigen

Während des Familienurlaubs in Frankreich fiel Thomas Easterbook dieses Taubenschwänzchen auf, das von Blüte zu Blüte flitzte, um Nektar zu trinken. Es war dann gar nicht so einfach, das flinke Insekt im richtigen Moment zu fotografieren.

Foto:Thomas Easterbook / Wildlife Photographer of the Year

"Schnee-Plateau-Nomaden" von Shangzhen Fan, China

Gewinner in der Kategorie "Animals in Their Environment"

Eine kleine Herde männlicher Tibetantilopen hinterlässt ihre Spuren in dem frisch gefallenen Schnee. Schauplatz ist die Kumukuli-Wüste in Chinas Naturschutzgebiet "Altun Shan".

Foto: Shangzhen Fan / Wildlife Photographer of the Year

"Dem Schnee ausgesetzt" von Max Waugh, USA

Gewinner in der Kategorie "Schwarz und Weiß"

Dieser amerikanische Bison steht ganz allein, fast trotzig, mitten in einem Schneesturm: Max Waugh hat im richtigen Moment auf den Auslöser gedrückt.

Foto: Max Waugh/ Wildlife Photographer of the Year

"Tapisserie des Lebens" von Zorica Kovačević, Serbien/USA

Gewinner in der Kategorie "Plants and Fungi"

Diese Zypresse ist über und über mit einer orangen Alge bewachsen. Aufgenommen hat dieses Foto Zorica Kovačević im Point-Lobos-Naturreservat in Kalifornien. (red, 18.10.2019)

Foto: Zorica Kovacevic / Wildlife Photographer of the Year