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Didi Kühbauer: "Die Siege in den letzten Wochen haben uns sehr viel Selbstvertrauen gegeben".

Foto: REUTERS/Lisi Niesner

Wien/Wolfsberg – Der SK Rapid Wien gibt am Sonntag (17.00 Uhr) in der Fußball-Bundesliga den Gastgeber für den WAC. Beide Teams können sich sportlich derzeit nicht beklagen. "Es ist auf jeden Fall ein Spitzenspiel am Wochenende", sagte Rapid-Cheftrainer Dietmar Kühbauer. "Trotzdem ist es so, dass wir die drei Punkte hier lassen wollen." WAC-Coach Gerhard Struber freute sich auf eine "zache, aber coole Aufgabe".

Im Allianz Stadion empfängt der Bundesliga-Vierte den Dritten. Die Hütteldorfer sind in der Liga fünf Runden ungeschlagen, der WAC sogar sieben Runden und kann sich dabei neben Salzburg auf die zweitbeste Offensive verlassen. "Sie spielen einen sehr Salzburg-ähnlichen Fußball. Und trotzdem ist Salzburg noch ein Stück höher einzuschätzen", meinte Kühbauer, der wie Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic auf die aktuell gute Phase im Herbst verwies. "Dabei sind wir noch nicht einmal in der Mitte unserer Entwicklungsphase", merkte Barisic an.

"Wir müssen auch das Publikum nutzen"

"Die Siege in den letzten Wochen haben uns sehr viel Selbstvertrauen gegeben", sagte Kühbauer. Gegen die Kärntner wisse man genau, was zu tun sei. "Wir müssen auch das Publikum nutzen. Wir sind Rapid Wien – das soll nicht überheblich klingen, aber wir haben da echt eine tolle Unterstützung und eine tolle Mannschaft", unterstrich Kühbauer. Er versprach, dass der zuletzt nicht ganz fitte Thomas Murg im Heimspiel wieder dabei sein werde. Er sei "überzeugt, dass wir an diesem Tag als Sieger hervorgehen".

Auf der Gegenseite dominierte die Vorfreude auf den Schlager. "Es motiviert uns extrem, uns gegen den Rekordmeister beweisen zu können", sagte Trainer Struber. "Es wird für uns eine zache, aber coole Aufgabe. Wir freuen uns richtig darauf." In der Pause sei speziell an der Spieleröffnung gearbeitet, auch viel im Bereich der Athletik gemacht worden. Struber hat derzeit nur fitte Spieler in seinem Kader. "Das tut uns auch richtig gut – vor dem Hintergrund, dass die nächsten Wochen richtig intensiv werden."

Schweres Auswärtsspiel bei Istanbul

Am Donnerstag wartet in der Europa League das schwere Auswärtsspiel bei Istanbul Basaksehir. Rapid sei davor der willkommen harte Test für die "Wölfe", die am Mittwoch in die Türkei reisen. "Da werden wir wieder richtig abgeprüft hintereinander. Es sind Prüfungen, auf die wir uns freuen, weil wir hochmotiviert sind und uns auch zutrauen, dass wir erfolgreich sein können", betonte Struber, der den Wienern durchaus Qualität attestierte. "Es ist so, dass Rapid um einiges stabiler ist als im letzten Jahr. Sie haben eine Mentalität entwickelt, dass sie in Spiele zurückkommen können."

Allerdings präsentiert sich Rapid auswärts noch um eine Spur stärker, ist Struber nicht entgangen. Genau da wollen die Kärntner mit ihrer hohen Intensität ansetzen: "Wir wollen dorthin, dass wir Taktgeber sind im Allianz Stadion." Ein konkretes Ziel wollte der Salzburger aber öffentlich nicht kommunizieren. "Wir wollen uns eher stark damit geschäftigen, wie wir uns präsentieren, wie wir es anlegen", meinte Struber. "Da müssen die Sinne zu hundert Prozent geschärft sein, dass wir wieder ans eigene Limit kommen." (APA; 18.10.2019)

SK Rapid Wien – Wolfsberger AC (Wien, Allianz Stadion, Samstag 17.00 Uhr, SR Harkam). Saisonergebnisse 2018/19: 0:0 (h), 1:3 (a)

Rapid: Strebinger – Stojkovic, Dibon, Barac, Ullmann – D. Ljubicic, Schwab – Fountas, Knasmüllner, Murg – Badji

Ersatz: Knoflach – Hofmann, Auer, Velimirovic, Savic, Schobesberger, Arase

Es fehlen: Kitagawa (Sprunggelenksverletzung), Grahovac (Wade), Schick (Bänderverletzung im Knie), Szanto (nach Knie-OP)

WAC: Kofler – Novak, Sollbauer, Rnic, Schmitz – Schmid, M. Leitgeb, Ritzmaier – Liendl – Niangbo, Weissman

Ersatz: Kuttin – D. Baumgartner, Sprangler, Gollner, Wernitznig, A. Schmidt, Schmerböck