So ist die heimische Spielebranche aufgestellt.

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Die österreichische Wirtschaftskammer hat sich mit der österreichischen Spielebranche auseinandergesetzt und bietet erstmals einen genauen Einblick, wie die heimische Industrie aufgestellt ist. Rund 87 Spielestudios gibt es demnach in Österreich und insgesamt 470 Entwickler. Der Jahresumsatz der heimischen Entwickler lag zwischen 2016 und 2017 bei rund 24 Millionen Euro.

50 Prozent der Studios in Wien

Die meisten heimischen Studios (87 Prozent) weisen weniger als zehn Mitarbeiter auf. Nur 1,1 Prozent der österreichischen Spieleschmieden haben zwischen 50 und 249 Entwickler. 12,6 Prozent davon weisen zwischen 10 und 49 Mitarbeiter auf. Mehr als die Hälfte der Studios ist übrigens in Wien anzufinden. Rund ein Viertel in der Steiermark und circa elf beziehungsweise zwölf Prozent in Nieder- und Oberösterreich beziehungsweise Tirol und Salzburg.

Eine recht junge Branche

Fast 60 Prozent der heimischen Entwickler sind zwischen 25 und 34 Jahre alt. Nur 3,6 Prozent sind über 45 Jahre alt. Rund 45 Prozent der Devs weisen zudem einen Universitätsabschluss auf. In den vergangenen drei Jahren haben die heimischen Unis insgesamt 197 Spiele veröffentlicht. Mehr als 71 Prozent davon waren für PC, 65 Prozent für Smartphones und rund 33,3 Prozent für Konsolen.

Ersparnisse sorgen für Spiele

Zuletzt weist auch die Studie darauf hin, dass das Geld für fast alle Spieler aus eigenen Ersparnissen stammt. 70 Prozent der Games wird hingegen durch bestimmte Programme finanziert und für 37 Prozent der Spiele wurde ein Kredit aufgenommen. Rund 16 Prozent des Kapitals für Games wurde zuletzt durch Crowdfunding aufgebracht. (red, 21.10.2019)