In Ebergassing war im Jänner am die Leiche einer 64 Jahre alten Pensionistin entdeckt worden. Die Obduktion hatte nach Polizeiangaben 'eindeutig Fremdverschulden' ergeben.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Korneuburg – Mit sechs zu zwei Stimmen hat ein Schwursenat am Korneuburger Landesgericht eine 44-jährige Angeklagte am Dienstag des Mordes und des Raubes schuldig gesprochen und sie zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Frau soll eine 64-jährige Pensionistin am 22. Jänner in Ebergassing (Bezirk Bruck an der Leitha) getötet und einen Tresor mit 11.000 Euro an sich gebracht haben.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Verteidiger Wolfgang Blaschitz meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Der Schwursenat führte in der Urteilsbegründung als erschwerend die massive einschlägige Vorstrafe der Angeklagten, das Zusammentreffen zweier Verbrechen, die Tatbegehung während der Probezeit nach einer bedingten Haftentlassung und die besondere Brutalität der Begehung. Die 64-Jährige war mit einem Zimmermannshammer mit mindestens 20 Hieben erschlagen worden. Milderungsgründe fand der Senat hingegen nicht. (APA, 22.10.2019)