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Es gibt freilich auch zivilisierte Olympiakos-Fans, hier beim CL-Match gegen Tottenham.

Foto: Action Images via Reuters/John Sibley

Piräus – Das Youth-League-Spiel der U19 von Bayern München bei Olympiakos Piräus ist von Zuschauer-Ausschreitungen überschattet worden. Weil wenige Minuten vor Spielende mehrere vermummte Fans auf den Platz und den Gästeblock stürmten, musste die Begegnung beim Stand von 4:0 (1:0) für die Bayern unterbrochen werden. Angaben der Bild-Zeitung zufolge wurden fünf Münchner Anhänger verletzt und ins Krankenhaus gebracht.

Im Netz kursieren Bilder, die blutüberströmte Gäste-Fans zeigen. Bei den Randalierern handelte es sich allem Anschein nach um Olympiakos-Hooligans. Erst nach rund 25 Minuten konnte das Spiel fortgesetzt werden. Beiden Teams passten sich den Ball zu, um die restliche Spielzeit ohne weitere Treffer ablaufen zu lassen.

Strafe beträfe nur die U19

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) teilte auf Anfrage mit, sie werde zunächst die Berichte der offiziellen Spielbeobachter abwarten, ehe sie sich zu etwaigen Verfahren oder Sanktionen äußern könne. Eine etwaige Strafe beträfe jedoch nur die U19 von Piräus, nicht die erste Mannschaft.

Piräus entschuldigte sich in einer Mitteilung für die Vorfälle. "Diese Eindringlinge haben nichts mit der Olympiakos-Familie zu tun und stehen mit ihr in keinerlei Verbindung", hieß es da. Trainer Dimitris Mavrogenidis sagte laut Bild: "Es tut mir leid. Das ist nicht mein Olympiakos. Das ist mein schlimmster Tag, seitdem ich im Fußball bin." (sid, 22.10.2019)