Norwegen

Wer kurz vor oder kurz nach der Hochsaison ins Land der Fjorde reist, genießt atemberaubende Natur – ganz ohne die störenden Menschenmassen. Im Herbst hat man viele Wandertrails für sich, einzig die hohen Lagen sollte man im Frühling meiden: Schnee und ablaufendes Wasser können das Passieren an einigen Stellen unmöglich machen.

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Norwegen
Foto: Getty Images/500px/Janne Kahila

Wer in der Nebensaison nach Norwegen reist, erlebt in den Dörfern und Städten außerdem das lokale Leben ganz nah. Die Einheimischen scheinen außerhalb der Hochsaison mehr Zeit für ihre Besucher zu haben. Und mit etwas Glück lassen sich Nordlichter beobachten.

Madrid

Auch im Herbst genießt man in Madrid noch die Sonne. Die Hauptstadt Spaniens ist ein Mekka für Kunstliebhaber, die am Paseo del Prado einige der berühmtesten Meisterwerke aus nächster Nähe betrachten können. Das Museo del Prado verfügt über eine beträchtliche Sammlung klassischer Werke von Goya, Velázquez und Bosch.

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Museo del Prado, Madrid
Foto: Getty Images/SeanPavonePhoto

Nach einem kurzen Spaziergang über den Paseo del Prado, vorbei am Botanischen Garten, erwartet einen im Museo Reina Sofía eines der wohl kraftvollsten und berühmtesten Antikriegsbilder – Picassos "Guernica". Das Museo Thyssen-Bornemisza mit seiner Gemäldeausstellung rundet das so genannte Triángulo del Arte der spanischen Hauptstadt ab. Wenn einem nach so viel Kunst im Anschluss der Sinn nach etwas Unterhaltung steht, ist auf der Gran Vía, der Hauptschlagader Madrids, richtig – Shopping, Tapas-Tour oder Clubbing, hier wird man fündig.

West-Kanada

West-Kanada ist ein Trend-Reiseziel. Während der Sommermonate wird es hier, vor allem in Nationalparks wie Banf oder Jasper, sehr voll. Wer stattdessen in der Nebensaison reist, erlebt in den kanadischen Rocky Mountains echte Wildnis weitab der Zivilisation.

Panorama von Jasper von Whistler Mountain aus gesehen.
Foto: Getty Images/iStockphoto/EunikaSopotnicka

Die Frühlingsmonate haben meist stabiles, gutes Wetter, und im Herbst lassen die Herbstfarben die Natur in einem anderen Licht erscheinen. Die Wanderwege hat man meist für sich und auch die Campingplätze, die in der Hochsaison komplett ausgebucht sind, sind nun deutlich leerer. Mitunter kann man beim Buchen von Mietwagen oder Campern zudem richtige Schnäppchen machen.

Nationalpark Hoge Veluwe

Mit über einer halben Million Besuchern im Jahr zählt der niederländische Nationalpark Hoge Veluwe zu den meistbesuchten Heidelandschaften Mitteleuropas. Besonders in der Hauptsaison, zur Heideblüte im August und September ist der Andrang groß. Ganz anders im Herbst. Dann legt sich Ruhe über das weitläufige Parkgebiet und Rehe und Hirsche streifen durch die bunten Wälder. Doch nicht nur Naturfreunde kommen hier auf ihre Kosten: Der Nationalpark beherbergt auch die zweitgrößte Van Gogh-Ausstellung der Welt. Im Kröller-Müller-Museum hängen gut 90 Gemälde und 180 Zeichnungen des niederländischen Malers.

Schottische Highlands

Wenn die Temperaturen langsam sinken, die Tage kürzer werden und der Herbst die schottischen Highlands in bunte Farben taucht, entfaltet Schottland seinen ganz besonderen Reiz. Jetzt kann man – ganz ohne die Touristenmassen des Sommers – die atemberaubende Hügellandschaft in aller Ruhe erkunden.

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Glencoe Lochan in den schottischen Highlands
Foto: AP/Jane Barlow

Und wenn es doch mal regnet, besichtigt man eine der imposanten Burgen und Schlösser oder besucht eine der Whisky-Brennereien, die entlang des Malt Whisky Trails zu finden sind.

Portugal

Reisende, die das Land im Dezember besuchen, können sein reiches kulturelles Erbe mit ohne Touristenmassen erleben. Zu entdecken gibt es farbenfrohe Schlösser, exquisite Meeresfrüchte und erstklassige Weinregionen und das bei mildem, mediterranem Klima. Surfen, Rafting, Wandern und Klettern: Auch Outdoorfans kommen in den Wintermonaten in Portugal auf ihre Kosten.

Neuseeland

In Neuseeland in der Nebensaison hat unzählige Vorteile. Von September bis November reduziert sich die Zahl der Touristen dramatisch, es ist alles billiger und die Natur präsentiert sich im Herbst besonders atemberaubend. Vor allem Wanderer kommen auf ihre Kosten, denn in ganz Neuseeland gibt es ein riesiges Netzwerk von über 1.000 Berghütten, die es ermöglichen, mehrtägige Wanderungen zu unternehmen.

Milford Sound in Neuseeland
Foto: imago/BE&W

Einen Trip zum Milford Sound sollte man einplanen. Der Fjord auf der Südinsel von Neuseeland gilt als "beliebtestes Reiseziel" und wird sogar als "8. Weltwunder" bezeichnet. Er liegt im Fjordland National Park und bietet steile Felswände, Berggipfel und zwei Wasserfälle: Lady Bowen Falls und Stirling Falls. Der Winter wiederum ist perfekt, wenn man Skifahren oder Snowboarden möchte. (red, 28.10.2019)