Was bislang in der Diskussion unterging: Legal, im Fachhandel gekaufte Liquids, dürften nicht für die Krankheits- und Todesfälle verantwortlich sein.

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New York – Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Gebrauch von E-Zigaretten in den USA ist auf 34 gestiegen. Die Toten seien aus 24 US-Staaten gemeldet worden, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Donnerstag (Ortszeit) mit. Sie seien durchschnittlich 49 Jahre alt gewesen, der jüngste 17, der älteste 75.

Zudem sei die Zahl der bestätigten Krankheitsfälle auf 1.604 gestiegen. In der vergangenen Woche hatte die Behörde von 26 Toten und 1.299 bestätigten und wahrscheinlichen Verletzten gesprochen.

Die Ursache für die Lungenschäden ist laut CDC immer noch unklar. In Europa ist bislang kein ähnlicher Anstieg von Lungenschädigungen bekannt. Die Beschwerden scheinen sich weiterhin auf Benutzer in den USA und vereinzelt in Kanada zu beschränken.

Kein generelles Problem von E-Zigaretten

Zuletzt hatte es Hinweise gegeben, dass der Konsum illegaler und verunreinigter THC-Produkte für die Krankheits- und Todesfälle verantwortlich sei. Möglicherweise enthalten diese Produkte zähflüssige Streckmittel wie Vitamin E-Acetat, die einen hohen Wirkstoffgehalt vortäuschen und zur Lipidpneumonie führen können. Ebenso möglich sind Rückstände von Fungiziden, die durch Erhitzung zu giftiger Blausäure werden. Eventuell spielen auch synthetisch hergestellte, giftige Cannabinoide eine Rolle. (APA, red, 25.10.2019)