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England dominierte gegen die sonst so starken Neuseeländer über die vollen 80 Minuten.

Foto: AP Photo/Aaron Favila

Yokohama – England hat Titelverteidiger Neuseeland bei der Rugby-WM in Japan entzaubert und erstmals seit 2007 das Finale erreicht. Im Halbfinale in Yokohama gewann der Weltmeister von 2003 dank einer herausragenden Defensivleistung 19:7 (10:0) gegen den Rekordchampion. Für England war es im 42. Aufeinandertreffen mit den All Blacks erst der achte Sieg und der erste im vierten WM-Duell. Die favorisierten Neuseeländer müssen dagegen ihren Traum vom dritten Titel in Folge begraben.

Manu Tuilagi sorgte für einen Blitzstart der Engländer. Bereits nach 98 Sekunden legte der gebürtige Samoaner den ersten Versuch. Nie zuvor bei einer WM hatte Neuseeland früher einen Try kassiert. George Ford erhöhte kurz vor der Pause per Straftritt, Neuseeland dagegen fand in der eigenen Offensive nicht statt.

Englisches Bollwerk

In der zweiten Halbzeit legte Ford mit einem weiteren Straftritt nach. Neuseeland tat sich weiter schwer und kam erst Mitte des zweiten Durchgangs zum ersten Versuch durch Ardie Savea (57.). Zwei weitere Straftritte durch Ford machten den englischen Sieg perfekt.

Im zweiten Halbfinale treffen am Sonntag (10.00 Uhr MEZ/ProSieben Maxx) der zweimalige Weltmeister Südafrika und Wales aufeinander. Ein Sieg der Briten würde für ein Novum sorgen: Erstmals in der WM-Historie stünde dann kein Team aus der südlichen Hemisphäre im Finale. Das Endspiel steigt am 2. November. (sid, 26.10.2019)