Das iPhone 4s benötigt ein Update bis 3. November.

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Gleiches Recht für alle. Nachdem das neue Betriebssystem iOS 13 bereits mehrere Updates nötig machte, müssen nun auch Besitzer älterer Apple-Geräte ihre Gerätesoftware aktualisieren. Ansonsten drohen Probleme mit der GPS-Standortbestimmung, wie "Heise" berichtet. Unter Umständen können auch einzelne Dienste ausfallen.

Eine Frage der Zeit

Der Hintergrund: Die GPS-Satelliten kodieren das Datum in einer 10-Bit-Variable. Damit können 1024 Wochen getaktet werden, danach springt der Wochenzähler wieder auf Null. Diesen Zeitpunkt nennt man auch End-of-Week Rollover. Die erste GPS-Zeitrechnung startete demnach am 6. Jänner 1980 und war am 21. August 1999 beendet. Der letzte Zyklus endete am 6. April diesen Jahres.

Betroffene Modelle

Und genau diese heurige Zeitumstellung macht nun – mit etwas Verspätung – das Apple-Update bei älteren Geräten nötig, weil diese den Zeitsprung nicht richtig verarbeiten. Betroffen sind die verschiedensten Modelle, etwa die iPhones 5 und 4s. Aber auch iPads werden genannt.

Betroffen sind jene, die sich nicht nur mit WLAN, sondern auch ohne mit dem Internet verbinden können (Cellular). Dazu zählen jene der dritten und vierten Generation, die CDMA-Modelle vom iPad 2 und das iPad mini der ersten Generation. Das iPhone 5 und das iPad der 4. Generation müssen auf iOS 10.3.4 upgedatet werden, die restlichen genannten Geräte auf iOS 9.3.6.

Bis 3. November Zeit

Sollte das Update nicht bis 3. November ausgespielt sein, könnte dies zu Problemen bei der GPS-Standortbestimmung und bei einzelnen Diensten führen, die von der korrekten Zeitbestimmung abhängig sind. Apple warnt etwa vor Schwierigkeiten im App Store, in der iCloud, bei E-Mails und beim Surfen im Internet. Nach 3. November sei die Fehlerbehebung komplizierter, unter anderem müsse dann für das iPhone 5 mittels Computer ein Backup erstellt werden. Nähere Informationen hat das US-Internehmen auf einer Hilfsseite erläutert. (red, 28.10.2019)