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Vor dem Start des Digital-Gipfels der deutschen Regierung hat Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) an die Unternehmen appelliert, sich für globale Lösungen zu öffnen.

Foto: REUTERS/Michele Tantussi/File Photo

Vor dem Start des Digital-Gipfels der deutschen Regierung hat Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) an die Unternehmen appelliert, sich für globale Lösungen zu öffnen. "Wer global denkt und seine Plattformen auch für andere öffnet, schafft den großen Durchbruch", schreibt der deutsche Wirtschaftsminister in einem Beitrag für das "Handelsblatt" vom Montag. "Eines ist klar: Wir können nur in Europa und mit Europa erfolgreich sein."

Das zweitägige Treffen beginnt am Vormittag in Dortmund, dabei diskutieren Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft die Gestaltung des digitalen Wandels. Schwerpunkt in diesem Jahr sind digitale Plattformen – also Suchmaschinen, Vergleichs- und Bewertungsportale, Marktplätze, Handelsplattformen, Medien- und Inhaltsdienste, Online-Spiele sowie soziale Netzwerke.

Keine nationalen Alleingänge

Nötig für den Erfolg sei eine ambitionierte Fortentwicklung des europäischen Binnenmarkts – mit möglichst einheitlichen Spielregeln und ohne nationale Alleingänge, forderte Altmaier. "Nur so können insbesondere junge Unternehmen schnell und unbürokratisch in Europa expandieren und zu großen, erfolgreichen Plattformen heranwachsen." Es sei "unverzichtbar", dass Deutschland und Europa "vom reinen Nutzer auch zum Anbieter und Gestalter in der Plattformökonomie werden".

Die großen Öl-, Auto- und Mischkonzerne lägen wertmäßig nicht mehr an der Spitze, sondern digitale Plattformen. Von den zehn wertvollsten börsennotierten Unternehmen verfolgten 2018 sieben eine digitale Plattformstrategie, gab Altmaier zu bedenken. "Keines von ihnen kommt aus Europa." (APA, 28.10.2019)