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Der Bitcoin-Kurs fuhr am Wochenende sein stärkstes Plus seit eineinhalb Jahren ein.

Foto: REUTERS/Dado Ruvic

Nach dem jüngsten Kursanstieg bei der Kryptowährung Bitcoin rufen chinesische Staatsmedien Investoren dazu auf, einen kühlen Kopf zu bewahren. Sie sollten die Äußerungen von Präsident Xi Jinping nicht als Anreiz verstehen, nun massiv in Cyberdevisen zu investieren. Xi hatte vergangene Woche erklärt, dass China die Entwicklung der Blockchain-Technologie ankurbeln sollte.

"Wir müssen vernünftig bleiben"

"Die Zukunft der Blockchain ist da, aber wir müssen vernünftig bleiben", schrieb die Zeitung der Kommunistischen Partei am Montagabend. Händler bei drei Brokerhäusern berichteten Reuters, die Börse Shanghai habe sie am Montag zu Zurückhaltung bei Bitcoin-Themen aufgefordert. Bitcoin verbilligte sich am Dienstag in der Spitze um 2,7 Prozent auf 9177,84 Dollar (8.278,02 Euro).

Der Appell an die Vernunft dürfte Anlegern aber nicht das Interesse an Bitcoin nehmen, sagte Timo Emden, Analyst bei Emden Research. "Viele Investoren interpretieren die Worte des chinesischen Präsidenten als einen Weckruf an die Nation und eine Kampfansage an die restliche Welt." (Reuters, 29.10.2019)