Schon lange gab es Gerüchte, dass Valve an einer Überarbeitung der Spielebibliothek im Steam-Client arbeitet. Vor einigen Monaten gab das Unternehmen dann auch offiziell entsprechende Umbaupläne bekannt. Nachdem man das neue Interface einem Betatest unterzogen hat, wird es nun per Update an alle Nutzer ausgeliefert.

Wir stellen die wichtigsten Neuerungen vor.

Neue Startseite

Primär sorgt das neue Design für eine effizientere Verwendung der Bibliotheksstartseite. Diese zeigte zuvor standardmäßig die Übersichtsseite des zuletzt gestarteten Games an. Jetzt findet sich dort ein Menü, das mit seinen horizontal in Kategorien gegliederten Kacheln ein wenig an die Apps von Streamingdiensten wie Netflix und Amazon Video erinnert.

Die neue Startseite der Steam-Bibliothek.
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An oberster Stelle sieht man Newspostings über Spiele in der eigenen Bibliothek sowie News der Steam-Entwickler selber. Während sich diese Zeile nicht verschieben lässt, können die Kategorien darunter – "Shelfs" genannt – bearbeitet werden. Sie lassen sich verschieben, löschen und auch neue kann man anlegen.

In der Standardeinstellung findet man an dieser Stelle die zuletzt gespielten Games, dann Spiele, mit denen sich Kontakte aus der Freundesliste zuletzt beschäftigt haben und anschließend eine Übersicht über alle eigenen Spiele. Auch die einzelnen Seiten der Games wurden aufgefrischt. Sie sind nun deutlich bildlastiger.

Die Seiten der einzelnen Spiele sind nun deutlich bildlastiger.
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Statische und dynamische Sammlungen

Die bekannte Liste in der linken Seitenleiste gibt es immer noch. Hier hat man allerdings die Zeilenabstände vergrößert und die Games nun mit Icons versehen, was das schnelle Auffinden erleichtern sollte.

Wer mag, kann seine Games nun nicht nur in statische, sondern auch dynamische Sammlungen organisieren. Erstere werden einfach per Drag-and-Drop aus der Liste angelegt. Letztere passen sich gemäß der gewählten Einstellungen der eigenen Bibliothek an. Hier können etwa Genres und Tags ausgewählt werden und es lässt sich auch festlegen, ob aufgeführte Spiele lokal installiert oder zum Streaming im eigenen Netzwerk zur Verfügung stehen müssen.

In Steam lassen sich nun dynamische Sammlungen anlegen.
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Dementsprechend können die angezeigten Titel danach variieren, ob man etwa gerade zuhause am PC sitzt oder unterwegs am Laptop spielt. Die Sammlungen können auch als eigene Kategorie am Startbildschirm angezeigt werden und sind in der seitlichen Liste über der Gesamtbibliothek aufgeführt. (gpi, 31.10.2019)