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Blick über die indische Hauptstadt: Von Fernsicht keine Rede.

Foto: AP Fotograf: Manish Swarup

Indien hat wegen des grassierenden Smogs in der Hauptstadt Neu-Delhi den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Fünf Millionen Atemmasken wurden verteilt, die Schulen bleiben bis 5. November geschlossen, bestimmte Industrieanlagen und Baustellen bleiben gesperrt.

Der von der Weltgesundheitsorganisation WHO festgesetzte Grenzwert für Feinstaubbelastung in der Luft wird derzeit ums Zwölffache überschritten, heißt es. Die Stadt leide extrem unter der schlechten Luft, erklärte der Verwaltungschef von Neu-Delhi, Arvind Kejriwal.

Erntebrände als Ursache

In den vergangenen Jahren hat Delhi immer wieder Smog-Krisen erlebt, in diesem Jahr sei es besonders schlimm, heißt es.

Der für die Jahreszeit typische feuchte Nebel verbinde sich mit anderen Partikeln in der Luft zu einer Smog-Glocke. Als Hauptursache wird das Abbrennen von Feldern gesehen.

Kritiker vermissen in der indischen Hauptstadt ein längerfristiges Konzept zur Bewältigung der Krise. (red, 1.11.2019)