"Diablo 4" war das Highlight der Eröffnungszeremonie der heurigen BlizzCon.

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Blizzard Entertainment

Blizzard hat bei der BlizzCon 2019 Diablo 4 vorgestellt. Die Fortsetzung der epischen Hack and Slay-Reihe soll die Stärken aller vergangenen Ableger zusammenbringen und ähnlich düster wie Diablo 2 werden. Drei Klassen wurden vorab gezeigt: Barbar, Zauberin und Druide. Erstes Gameplay bereits in welche Richtung es geht: Dungeons mit hunderten Gegnern, Boss-Kämpfe und sehr viel Blut. Auch an der isometrischen Ansicht wurde nichts geändert. Diablo 4 erscheint für PC, Playstation 4 und Xbox One. Zum Veröffentlichungszeitpunkt hat Blizzard nichts verraten.

GameTrailers

"WoW: Shadowlands" vorgestellt

Ein weiteres Highlight der Eröffnungszeremonie war die Vorstellung der mittlerweile achten Erweiterung für WoW names Shadowlands. Mittels Trailer wurde verraten, wie die Geschichte des Spiels weitergeht, das sich mittlerweile im 15. Jahr befindet. Sylvanas Windläufer, die einst zu den "Guten" des Spiels gehörte, erledigt den Lich-König, woraufhin eine neue Welt aufbricht, bei der die Machtverhältnisse ordentlich verschoben werden. Shadowlands erscheint 2020 und bringt einige neue Zonen mit sich. Ab sofort kann das Game vorbestellt werden.

World of Warcraft

Fortsetzung von "Overwatch"

Unter Jubel wurde auch Overwatch 2 von Game Director und Publikumsliebling Jeff Kaplan vorgestellt. Die Fortsetzung des Shooters bringt einen neuen Look, einen neuen PVP-Modus namens Push, neue Spielkarten und auch neue Helden mit sich. Neu ist auch, dass man die Figuren des Shooters weiterentwickeln, hochleveln und die Fähigkeiten anpassen kann. Nutzer von Overwatch 1 will man allerdings nicht im Stich lassen: Sie können die neuen Karten und Helden ebenso nutzen und ihren Fortschritt auf die Fortsetzung des Spiels übertragen. Wann Overwatch 2 erscheint, ließ man offen.

GameSpot Trailers

Neue Expansion für "Hearthstone"

Mit Descent of Dragons steht ferner eine Erweiterung für Hearthstone bevor, bei der auch ein neuer Modus namens Battlegrounds integriert wird. Obwohl es der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei nicht um einen Battle-Royale-Modus, sondern um einen eine Auseinandersetzung mit acht Spielern, das an das populäre Autobattler-Genre anlehnt. Bei Descent of Dragons sind nun auch Drachen dabei, die mit weiteren Karten verstärkt werden und sich dadurch hinsichtlich ihrer Fähigkeit weiterentwickeln. Am 10. Dezember 2019 wird die Expansion veröffentlicht.

Hearthstone

News zu "Starcraft 2", "HotS" und "Warcraft: Reforged"

Neuigkeiten gab es auch zu Starcraft 2, bei dem man künftig gegen Googles-KI DeepMind antreten kann. Allzu hohe Chancen sollten sich menschliche Spieler hier allerdings nicht einräumen. Auch Heroes of the Storm wurde von Blizzard (noch) nicht ganz aufgegeben. Hier gibt es mit Deathwing bald einen neuen Helden, der kostenlos verfügbar sein wird. Und auch Warcraft Reforged fand Erwähnung: Das Remake von Warcraft 3 startet in Bälde als größer angelegte Beta – bislang konnten nur wenige Spieler die Vorabversion nutzen.

Kotaku

Blizzard-CEO gestand Fehler ein

Vor dem Start der regulären Show ging Blizzard-Präsident J. Allen Brack auch auf die vergangenen Wochen ein, die für den US-Konzern nicht allzu ruhig verlaufen sind. Ohne eine konkrete Situation zu benennen, gestand Brack ein, dass man Fehler gemacht hat. "Wir haben zu schnell eine Entscheidung getroffen und zu langsam reagiert", sagte der CEO. Bei Blizzard setze man sich für Meinungsfreiheit ein und wolle die Welt mit "epischen Entertainment zusammenbringen".

Eröffnungsfeier ohne Zwischenfälle

Brack bezog sich dabei auf die Situation rund um den gesperrten E-Sportler "Blitzchung", der aufgrund eines Pro Hong-Kong-Kommentars bei einer Live-Übertragung eines Hearthstone-Turniers suspendiert wurde. Blizzard musste sich daraufhin mit viel Kritik herumschlagen – sowohl von den eigenen Spielern, als auch aus der Politik. Vorm Eingang der BlizzCon wurde aus Protest Pro Hong-Kong-Shirts kostenlos verteilt. Auf der Hausmesse selbst sah man die Leiberln aber nicht mehr. Und bis auf einen "Free Hong-Kong"-Zwischenschrei während der Show, war von dem Aufreger kaum etwas zu vernehmen. (Daniel Koller aus Anaheim, 1.11.2019)