"Overwatch 2" ist die Fortsetzung des populären Blizzard-Shooters, der mittlerweile mehr als 50 Millionen User aufweisen soll.

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Die Gerüchteküche hat hinsichtlich eines Nachfolgers von Overwatch schon länger gebrodelt. Seit der BlizzCon 2019 ist klar: Overwatch 2 erscheint tatsächlich. Wann die Fortsetzung des Shooters kommt, weiß man bei Blizzard laut Game Director Jeff Kaplan selber nicht so ganz. Somit dürfte klar sein, dass das Spiel wohl nicht in den nächsten Monaten erscheint. DER STANDARD konnte bei der BlizzCon 2019 bereits einen frühen Blick auf Overwatch 2 werfen. Konkret wurde eine PvE-Mission mit drei menschlichen Mitspielern in der Rolle von Lucio, Mei, Tracer und Reinhardt gespielt.

Zu viert gegen tausende Roboter

Ziel dieser war es, in einem Raumschiff einen Reaktorkern zu zerstören. Haufenweise Roboter haben damit allerdings ein Problem und beschießen die vier Helden aus allen Richtungen. Um gegen die zahlreichen Gegnerwellen zu bestehen, bedarf es einerseits Zusammenspiel und auch ein gewisses Taktieren beim Einsatz der Fähigkeiten. Wird es etwa brenzlig, muss Lucio mit seiner ultimativen Fähigkeit alle Mitspieler heilen und wenn ein Held außer Gefecht ist, kann Reinhardt mit seinem Schild eine kurzzeitige Kugelpause erzwingen, damit dem Kameraden wieder auf die Beine geholfen wird.

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Schöner und etwas hektischer

Overwatch 2 spielte sich bei der Demo insgesamt etwas flotter und flüssiger, aber zugleich etwas hektischer. Schnell verliert man den Überblick, woher die Kugeln kommen und wo denn nun eigentlich die rettenden Mitspieler geblieben sind. DER STANDARD übernahm bei der Demo die Rolle von Healer Lucio, der sich im Vergleich zum ersten Teil kaum anders spielte. Nur die Spezialfähigkeit "Amp it up" verstärkte nun nicht mehr nur einen der beiden ausgewählten Sounds, sondern beide gleichzeitig. Mitspieler wurden dadurch geheilt und gleichzeitig schneller.

Unterhaltsame PvE-Mission

Die PvE-Demo war durchaus unterhaltsam und auch herausfordernd. Drei Versuche wurden insgesamt gebraucht, um die Mission erfolgreich zu beenden. Am Weg hin, gab es mehrere Hallen zu durchgehen und Aufgaben zu erledigen. Auch ein kleiner Bosskampf war darunter. Zuletzt mussten die vier Helden aus dem explodierenden Raumschiff unter Zeitdruck fliegen, da dieses kurz vor einer Explosion stand. PvP und der neue Push-Modus konnten bei der BlizzCon leider nicht ausprobiert werden. Die spielbare Mission hinterließ jedoch einen durchaus guten Ersteindruck von Overwatch 2.

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Ausblick

Viel hat sich zwischen der aktuellen und anstehenden Version des Shooters nicht getan, wenn man die erste Demo als Maß hernimmt. Optisch ist ein kleiner Unterschied auszumachen, hinsichtlich des Gameplays allerdings nicht. Ein richtiger Nachfolger ist Overwatch 2 wohl auch gar nicht, sondern ein Bekenntnis zu neuen PvE-Elementen und Anreize zum ständigen Wiederkommen wie Story und Hero Missions. Will man sich allerdings nur PvP-Kämpfen hingeben, dürfte man mit Overwatch 1 auch vorerst weiterhin glücklich bleiben. (Daniel Koller aus Anaheim, 2.11.2019)