Foto: Blizzard

Diablo 4 sorgte bei der Eröffnungsfeier der BlizzCon für viel Jubel. Wann das Spiel nun konkret erscheint, lässt der Hersteller offen. Im Gespräch mit IGN sagte Game Director Luis Barriga allerdings, dass die Enthüllung ein sehr, sehr früher erster Schritt war. Bis zum Release dürfte somit noch einige Zeit vergehen. DER STANDARD konnte bei der BlizzCon bereits einen ersten Blick auf das Spiel werfen und nun auch mit der Entwicklerin Tiffany K. Wat und Entwickler Joe Shely über das anstehende Abenteuer in der Hölle sprechen.

Frage: Bei Diablo 4 sollen alle vergangenen Ableger miteinfließen, doch konkret welche Aspekte?

Antwort: Hinsichtlich der düsteren Atmosphäre wird man sich Diablo als Vorbild nehmen. Die Helden von Diablo 2 dienen hingegen als Inspiration für den neuen Ableger. Beim "schnellen und instinktiven" Combat hat man zuletzt Diablo 3 als Referenz verwendet.

Frage: Welche Klassen sind bisher bestätigt?

Antwort: Druide, Barbar und Zauberer. Insgesamt fünf Klassen soll es letztlich geben.

Frage: Was sind die größten Änderungen bei Diablo 4 im Vergleich zum Vorgänger?

Antwort: Die größte Neuerung ist laut den Entwicklern der Open-World-Aspekt des Spiels. Die Welt von Diablo 4 ist im Vergleich zu den Vorgängern deutlich gewachsen und kann zu Fuß oder auf einem Reittier entdeckt werden. Spieler können im Rahmen der Kampagne nun auch hingehen, wo sie wollen. Dadurch sollen Nutzer ihre Spielerfahrung eigens gestalten können. Bei Diablo 4 ist man nun auch mit anderen Spielern vernetzt und kann sich in eigenen PvP-Zonen Scharmützeln hingeben oder gemeinsam Bosse bekämpfen.

Frage: Wie funktionieren das Talentsystem, der Fähigkeitsbaum und die Runen?

Antwort: Blizzard ist es bei Diablo 4 ein Anliegen, dass man seine Spielfigur so gestalten kann, wie man möchte. Entscheidungen beim Fähigkeitsbaum sind irreversibel – hier verbessert man nicht nur Werte, sondern kann zu den Fähigkeiten gewisse Eigenschaften freischalten. Auch beim Talentsystem soll der Spieler große Freiheit genießen: So kann man als Zauberer sich zu einem Magier entwickeln, der entweder mit Frost oder Blitzen Gegner bekämpft.

Mit legendären Items lässt sich diese Entscheidungsfreiheit zusätzlich ausreizen – mehr als 100 soll es davon geben. Mittels kombinierbaren Runenwörter kann man ferner noch Einfluss auf die Spielfigur nehmen. Jedes Runenwort hat einen anderen Einfluss auf die Werte des Helden. Zuletzt ist es auch möglich, die Spielfigur hinsichtlich der Optik vielerorts anzupassen.

Frage: Wie sieht das Endgame von Diablo 4 aus?

Antwort: Blizzard will die Spieler mit unterschiedlichen Aktivitäten bei Laune halten. Eine davon heißt "Key Dungeon System". Spieler erhalten als Drop Schlüssel, die einen Dungeon hinsichtlich des Schwierigkeitsgrads modifizieren und weitere erschwerende Effekte mit sich bringen.

Frage: Kann man Diablo 4 auch ohne durchgehende Internetverbindung spielen?

Antwort: Nein, einen Offline-Modus gibt es nicht.

Frage: Wird es bei Diablo 4 Mikrotransaktionen geben?

Antwort: Ja, man soll sich mit diesen aber keine spielerischen Vorteile erkaufen können.

Frage: Wie "schwierig" soll Diablo 4 werden?

Antwort: Da Blizzard auf Open World setzt, können sich Spieler einem linearen Verlauf hingeben, der im Laufe der Zeit schwieriger wird oder ins kalte Wasser tauchen und sich deutlich schwierigeren Herausforderungen hingeben.

Frage: Wird es bei Diablo 4 einen Hardcore-Modus geben?

Antwort: Ja.

Frage: Wird es bei Diablo 4 Saisonen geben?

Antwort: Ja.

Frage: Bis zum Release von Diablo 4 soll noch einige Zeit vergehen. Wird man das Spiel trotzdem für PS4 und Xbox One entwickeln und ist Stadia ein Thema?

Antwort: Diablo 4 wird trotz der nächsten Konsolengeneration Ende 2020 für Playstation 4 und Xbox One hergestellt. Stadia ist aktuell nicht geplant. (Daniel Koller aus Anaheim, 4.11.2019)