Frederik Obermaier (links) und Bastian Obermayer von der "Süddeutschen Zeitung" übernehmen heuer die Theodor Herzl-Dozentur für Poetik des Journalismus.

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Wien – Bastian Obermayer und Frederik Obermaier von der "Süddeutschen Zeitung" übernehmen die Theodor Herzl-Dozentur für Poetik des Journalismus 2019 am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien.

Bekannt wurden die Aufdeckungsjournalisten besonders für ihre Recherchen zum Ibiza-Video, die die letzte österreichische Bundesregierung zu Fall brachten und zum Rücktritt Heinz-Christian Straches als FPÖ-Chef und von Johann Gudenus als Wiener FPÖ-Chef führten.

Obermayer und Obermaier werden zum Thema "Enthüllungsjournalismus – was steckt dahinter?" sprechen. Die Termine: 2., 9., und 16. Dezember.

"Wir freuen uns ganz besonders, dass mit Bastian Obermayer und Frederik Obermaier zwei der derzeit renommiertesten investigativen Journalisten im Rahmen der Theodor Herzl-Dozentur über ihre Arbeit sprechen, " so Folker Hanusch, Journalismus-Professor und diesjähriger Leiter der Theodor Herzl-Dozentur, in einer Aussendung.

Werdegang

Bastian Obermayer ist seit 2012 im Investigativressort der "Süddeutschen Zeitung" tätig, und dort seit 2018 Ressortleiter. Frederik Obermaier arbeitet seit 2012 für die "Süddeutsche Zeitung" und ist derzeit Leitender Redakteur im Ressort Investigative Recherche. Beide sind Mitglieder im Netzwerk Recherche und im International Consortium of Investigative Journalists.

Sie initiierten und koordinierten die internationalen Rechercheprojekte Panama und Paradise Papers, für die sie unter anderem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und zusammen mit Vanessa Wormer zu Deutschlands "Journalisten des Jahres 2016" gewählt wurden.

Die bisherigen Theodor Herzl-DozentInnen waren: Margrit Sprecher, Kai Hermann, Herbert Riehl-Heyse, Peter Huemer, Luc Jochimsen, Klaus Harpprecht, Gerhard Kromschröder, Sibylle Hamann, Antonia Rados, Alice Schwarzer, Florian Klenk, Heribert Prantl, Armin Wolf, Alexandra Föderl-Schmid, Andreas Koller, Anja Reschke und Eva Linsinger. (red, 5.11.2019)