Hält es doch nicht ohne Twitter aus: Tesla-Chef Elon Musk.

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Nach seinem öffentlichkeitswirksamen Abschied von Twitter ist Tesla-Chef Elon Musk nach nur drei Tagen doch wieder in das Online-Netzwerk zurückgekehrt. Musk setzte am späten Montagabend einen Twitter-Post über sein US-Raumfahrtunternehmen Space X ab. Nachdem ihm einige seiner Tweets ordentlich Ärger eingebracht hatten, hatte sich der Unternehmer erst am Freitag aus dem Netzwerk verabschiedet.

"Willkommen zurück", kommentierte ein Nutzer seine Rückkehr. "Es war langweilig ohne dich", schrieb ein anderer.

"Gehe offline"

Musk hatte am Freitag in einer Reihe von Tweets seinen Abschied verkündet. Er sei sich nicht sicher, welchen Nutzen Twitter habe, schrieb der Unternehmer darin und fügte hinzu: "Gehe offline." Daraufhin erhielt Musk tausende Tweets als Reaktionen, viele bedauerten seine künftige Twitter-Abstinenz.

Musk muss sich wegen der Beleidigung eines britischen Höhlenforschers via Twitter vor einem Gericht in Los Angeles verantworten. Der Kläger Vernon Unsworth war im Sommer 2018 an der weltweit Aufsehen erregenden Rettungsaktion einer thailändischen Jugend-Fußballmannschaft aus einer überschwemmten Höhle beteiligt.

"PR-Trick"

Unsworth hatte ein von Musk angebotenes Mini-U-Boot zur Rettung der Fußballmannschaft abgelehnt und das Angebot als "PR-Trick" bezeichnet. Daraufhin twitterte Musk, der Brite sei ein "Pädo-Typ". Dieser Begriff sei während seiner Kindheit in Südafrika ein übliches Schimpfwort gewesen, rechtfertigte Musk gegenüber dem Gericht seine Wortwahl.

Auch mit der US-Börsenaufsicht SEC handelte sich Musk mit mehreren Tweets Ärger ein. Im August 2018 sorgte er etwa mit einem Tweet für Wirbel, in dem er darüber sinniert hatte, Tesla von der Börse zu nehmen. An den Aktienmärkten sorgte das für Trubel, die SEC warf Musk Irreführung der Aktionäre vor. Er musste als Tesla-Aufsichtsratschef zurücktreten und bekam Auflagen für seine Äußerungen in Online-Medien. (APA/AFP, 6.11.2019)